Im November starteten die „1. Diepholzer Tage des politischen Films“, initiiert vom Diepholzer SPD-Ortsverein. Ermöglicht wurden diese Filmtage vor allem durch das Engagement zweier Sponsoren.

In Zusammenarbeit mit zwei Sponsoren wurde von 9.11. – 17.11.2007 ein anspruchsvolles Kinoprogramm von „Hitlerjunge Salomon“ über Al Gore`s „Eine unbequeme Wahrheit“, „Artikel 19 GG“, „2022 – die überleben wollen“ bis „The Take – Die Übernahme“ gezeigt. Manche Vorstellungen konnten wegen des großen Zuspruchs sogar doppelt aufgeführt werden.

Tenor aller Filme, so unterschiedlich sie auf den ersten Blick auch scheinen mögen, ist: Aktives politisches und gesellschaftliches Engagement sind Grundvoraussetzung dafür, anbahnenden, nationalen und globalen Katastrophen nicht sehenden Auges entgegenzugehen, sondern ihnen den Kampf anzusagen.

Jeder Einzelne von uns ist verpflichtet einen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen auf Basis eines auf Ausgleich bedachten Gesellschaftssystems zu leisten. Die Folgen von Ungerechtigkeit, Profitgier, Maßlosigkeit und Egoismus wurden in den gezeigten Filmen eindrucksvoll gezeigt. Aber auch Strategien, wie man sich hoffnungslos erscheinenden Situationen entgegenstellen kann. Dazu gehört immer Mut und oft auch Verzicht.

Die „1. Diepholzer Tage des politischen Films“ geben allen Anlass zur Hoffnung, dass sie der Auftakt zu einer Reihe werden. Eine, die es im Idealfalle sogar schafft - ganz in der Tradition der alten sozialdemokratischen und christlichen Arbeiterbildungsvereine - auch Bevölkerungsschichten anzusprechen und wachzurütteln, die von der sich aktuell herausbildenden Wohlstandsoligarchie bereits abgeschrieben wurden.