Die letzte Beschlussfassung des Rates über die Richtlinien des Jugendzentrums bzw. der Jugendarbeit stammt vom 12.09.1988.

Möglich war dieses sowohl durch die Befragungsaktion von über 1000 Jugendlichen an Diepholzer Schulen, welche die Projektgruppe eigenhändig ausgewertet hat, als auch durch den Besuch anderer Jugendeinrichtungen.

Das Konzept sieht eine jugendgerechte bauliche Generalüberholung des jetzigen Jugendzentrums vor (mit modernem Jugendcafé) sowie die Aufstellung verbindlicher Jahresaktionspläne, welche auch abschließend bewertet werden müssen.

Die Konzeption beschreibt wie die Verankerung attraktiver offener Angebote für Jugendliche in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen der Stadt (z.B. Musikveranstaltungen, Sportturniere, Workshops, Erlebnis-Tagesfahrten, Schulungen zu Jugendgruppenleitern, SMS-Dienst für Jugendliche) durch ein Netzwerk in der Stadt gelingen kann.

Dafür notwendig ist einerseits ein funktionierender Stadtjugendring, von dem auch Vereine profitieren und andererseits u.a. eine Person, die als städtischer „Mr./Mrs. Jugendarbeit“ bezeichnet werden kann (aus den im Konzept beschriebenen Aufgaben ergibt sich dann der genaue Personalbedarf).

Besonders zu erwähnen ist die in der Konzeption geforderte Einrichtung von Jugendforen, mittels derer die Kommunalpolitiker bei jugendrelevanten Themen direkt auf Jugendliche zuzugehen haben. Diese Inhalte sind entweder völlig neu oder bauen auf Elementen auf, die in der Praxis bislang gut funktioniert haben.

Sollte die CDU-Fraktion der Ansicht sein, das neue Konzept sei einfach nur das alte, irrt sie sich komplett. Wenn es daher bei der CDU-Fraktion Verständnisschwierigkeiten gibt, stehe sicher nicht nur ich immer noch zu fachlicher Beratung bereit.

Bei sonstiger Kritik kann ich nur sagen: Der eigene CDU-Nachwuchs hätte ja von Anfang bis Ende am Konzept selbst mitarbeiten können. Das geschah trotz Einladungen leider nicht. Die Jugendlichen erwarten nun sachliche Diskussionen und Zielführende Beschlüsse für eine moderne Jugendarbeit.

Sie erwarten keine Ratsmitglieder mit verletzten Eitelkeiten, denen es doch nicht egal ist, von wem in Diepholz eine gute Idee kommt!