Im Sommer 2007 war es endlich soweit: Die vom Bürgermeister auf Antrag der SPD einberufene Projektgruppe „Neukonzeption der Jugendarbeit“ stellte den Gremien der Stadt Diepholz und der Öffentlichkeit nach fleißiger Arbeit eine umfassende Neukonzeption zur Jugendarbeit vor.

Das Projektteam bestand aus Vertretern der St. Nicolai-Kirchengemeinde, der Kreisjugendpflege, dem Diepholzer Präventionsbeauftragten und natürlich den städtischen Mitarbeitern der offenen Jugendarbeit. Seitens der Jugendlichen arbeiteten die Diepholzer SPD-Ratsmitglieder Patricia Staebener und Ingo Estermann engagiert mit.

Die Neukonzeption beinhaltet innovative Vorschläge und beschreibt die offene Jugendarbeit unter ganzheitlichen Gesichtspunkten. So wird auch die Jugendsozialarbeit an Schulen und die aufsuchende Sozialarbeit (Streetworking) mit einbezogen.

Die politische Umsetzung des Konzepts gestaltet sich momentan als schwierig, da die CDU-Fraktion notwendigen Veränderungen nicht gerade offen gegenübersteht. Zunächst lehnten die CDU-Ratskollegen es ab, dem Konzept zuzustimmen - ohne jedoch eigene Alternativen vorzulegen.

Im Gegenteil, die CDU-Ratsmehrheit brachte es nach Vorstellung der Neukonzeption sogar fertig, eine Planstelle aus dem Bereich der offenen Jugendarbeit abzuziehen - ohne die Stelle wiederzubesetzen. Aufgabenfülle und Personalressourcen stehen nun in einem unverhältnismäßigen Widerspruch.

Offene Jugendarbeit ist ein Zukunftsthema und ein Standortfaktor für Diepholz. Die engagierten Mitarbeiter der Stadt leisten dafür einiges. Im Interesse der Jugendlichen engagiert sich die SPD auf politischer Ebene weiter dafür, dass gute Konzepte in der Sache auch praktisch umgesetzt werden können.