Die Diepholzer SPD macht weiter Druck, wenn es um Betreuungsangebote für Kinder geht.
Mit einer erneuten Initiative zum Thema Kinderhort, wollen die Sozialdemokraten die Blockadehaltung der CDU durchbrechen.
In einem erneuten Antrag fordert die SPD ein zweites Hortangebot für das nördliche Stadtgebiet.

SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers machte erneut darauf aufmerksam, dass die Stadt Diepholz nach der Gesetzeslage verpflichtet ist, für „Kinder im Alter unter drei Jahren und im schulpflichtigen Alter [...] ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege vorzuhalten.“

Er verwies darauf, dass das im südlichen Teil der Stadt etablierte Hortangebot so gut angenommen werde, dass der Bedarf schon heute nicht mehr gedeckt werden kann.

„Es ist mehr als bedauerlich, dass sich die CDU einer Sanierung des alten Kindergartengebäudes in Sankt Hülfe bislang verweigert hat. Hier hätte sich mit dem Haushalt 2008 eine Ziel führende Lösung schaffen lassen,“ erinnerte der Vorsitzende des Jugendausschusses, Herbert Heidemann (SPD) an die bislang gescheiterte SPD-Initiative.

„Es bleibt unverständlich, dass die CDU einen Landeszuschuss einfach verfallen lässt, inhaltlich aber keine Alternativen anbieten kann,“ so Heidemann. Ein Ganztagsschulangebot scheint nach dem aktuellen Beratungsstand zeitnah nicht zu realisieren.

Da die Verwaltung der Stadt aktuell dargelegt hat, dass auch sie weiteren Betreuungsbedarf für das nördliche Stadtgebiet anerkennt, fühlen sich die Sozialdemokraten in ihrer Position bestärkt. „Auch wenn die Mehrheit sich wegduckt oder verweigert, werden wir weiter Druck machen,“ so Albers abschließend.