Die Idee liegt nahe und ist nicht neu - Sonnenenergie ist mehr als genug vorhanden. Sie wird aber noch viel zu wenig genutzt.
Deshalb soll den Bürgern die Beteiligung an Solaranlagen ermöglicht werden - zahlreiche Gemeinden im gesamten Bundesgebiet zeigen seit langem wie es funktioniert. Wenn es nach den Diepholzer Sozialdemokraten geht, soll diese Idee jetzt auch in Diepholz umgesetzt werden.
„Wir wollen dafür sorgen, dass für die Erstellung einer Bürgersolaranlage geeignete städtische Dachflächen zur Verfügung gestellt werden,“ erläuterte SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.

Inzwischen sind Bürgersolaranlagen, genauer gesagt Photovoltaikanlagen, in vielen Kommunen, auch in der direkten Nachbarschaft errichtet worden. Begründet ist die Tatsache darin, dass sich immer mehr Bürger bewusst sind, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien unumgänglich ist. „Nach unserer Einschätzung gibt es auch in der Diepholzer Bevölkerung ein hohes Interesse an der Errichtung einer Bürgersolaranlage,“ erklärte die SPD-Vorsitzende Helga Brey.

Viele ungenutzte Dachflächen könnten in Zukunft zusätzlich zur Umwandlung des Sonnenlichts in Strom genutzt werden. Gesellschafter könnten die Bürger werden, die sich mit Anteilscheinen an den Herstellungskosten beteiligen. Die Erstellung einer solchen Anlage stärkt das Gefühl für eine gemeinsame Verantwortung und für die Möglichkeit, auch mit relativ geringen Mitteln einen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können. Die Lebensdauer einer Bürger-Solaranlage liegt bei etwa 30 Jahren. Für die ersten 20 Jahre regelt das Energieeinspeisegesetz (EEG) die Einspeisevergütung. „Da die Finanzmittel von den beteiligten Bürgern erbracht werden, sollte es auch in Diepholz möglich sein, eine Bürgersolaranlage auf einem städtischen Gebäude zu errichten,“ erklärte Brey abschließend.