„Der Bürgermeister würdigt ehrenamtlich Tätige zu Recht als stille Stars unserer Stadt. Ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchten wir künftig viel stärker hervorheben“, erklärt die Diepholzer SPD-Vorsitzende Helga Brey.

Als erste Diepholzer Partei wagt die SPD Veränderungen: Jedes Jahr ehrt die Stadt Diepholz bis zu zehn Personen für ihr ehrenamtliches Engagement. Der Verwaltungsausschuss beschließt die Auswahl, nachdem Vereine und Institutionen ihre Vorschläge benannt haben. Von den insgesamt 80 Personen, die seit dem Jahr 2000 geehrt wurden, waren vier Personen Jugendliche bzw. junge Erwachsene.

Ein Kriterium der Ehrung ist bislang, dass die Tätigkeit mindestens zwei Jahre ausgeübt wird. „Veränderungen durch Schule und Berufswahl können dazu führen, dass gerade junge Leute die Mindestzahl nicht immer erreichen. Wenn aber trotzdem über einen Zeitraum sehr viel Engagement in eine wichtige Aufgabe gesteckt wird, sollte eine öffentliche Anerkennung nicht an dieser Grenze scheitern. Das motiviert dann sicher auch andere“, begründet Ratsherr Ingo Estermann. Daher stellt sich die SPD bereits für dieses Jahr, als ersten Schritt, in Zusammenarbeit mit den anderen Parteien, eine Neufassung der zeitlichen Kriterien vor. Innerhalb der Ratsgremien ist die Neuordnung des Verfahrens bereits von der SPD thematisiert worden.

Ehrenamtliches Engagement kennt viele Formen und Bereiche. Hier sind als Beispiele nicht nur Jugendarbeit, soziale Dienste, sondern auch Umwelt- und Naturschutz, sowie internationale Verständigung zu nennen. Näheres teilt die Stadt den Vereinen jedes Jahr in einem offiziellen Aufruf mit.

Doch ohne Vorschläge geht es nicht. Die Diepholzer SPD hofft daher in den diesjährigen Vorschlagslisten auch auf möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene zu treffen.