Wir wollen:

* Den Rechtsanspruch auf eine Betreuung ab eins ab
2013 haben wir durchgesetzt.
Wir wollen nun den Rechtsanspruch auf eine
Ganztagsbetreuung.

* Den Normalverdienern mehr finanzielle Spielräume
geben. Wir wollen den Eingangssteuersatz von 14 auf
10 Prozent senken.

* Das Elterngeld und die Partnermonate verbessern. Das
Elterngeld und die Partnermonate wollen wir so
weiterentwickeln, dass die partnerschaftliche
Arbeitsteilung in der Familie noch mehr als bisher
gefördert wird.

CDU/CSU und FDP wollen keine Chancengleichheit für alle Kinder.

Sie wollen Familien, denen es bereits gut geht, noch besser stellen, denn diese würden von den familienpolitischen Maßnahmen am stärksten profitieren. Sie wollen ein Betreuungsgeld für Eltern einführen, die keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen, statt den Betreuungsausbau voranzutreiben. Das wird ausgerechnet jene Kinder aus den Kitas fernhalten, die eine frühe Förderung besonders nötig hätten.

Statt Kinderarmut konsequent zu bekämpfen, will die Union durch die Anhebung der Kinderfreibeträge auf 8.000 Euro Spitzenverdiener mit mehreren Kindern massiv entlasten. Diese müssten dann keine oder kaum noch Steuern zahlen. Geringverdiener mit mehreren Kindern könnten die Steuervorteile hingegen nicht ausschöpfen.

Das werden wir erreichen:

Familien stärken und gleiche Chancen für jedes Kind ermöglichen! In der Familie gilt das Prinzip der Solidarität: jeder steht für den anderen ein. Diese Solidarität verdienen Familien auch von der Gesellschaft. Das heißt für uns: Kein Kind soll in Armut aufwachsen. Deshalb werden wir einen abgestimmten Aktionsplan gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen umsetzen.

Alle Kinder müssen dem Staat gleich viel wert sein. Daher werden wir den Kinderfreibetrag von derzeit 3.864 Euro schon ab dem 1. Januar 2010 um weitere 200 Euro je Kind erhöhen.

Wir werden mit dem Elterngeld die partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie noch mehr als bisher fördern. Mütter und Väter sollen gleichzeitig Elterngeld und Elternzeit in Anspruch nehmen können. Dafür wollen wir die Zahl der Partnermonate von zwei auf vier erhöhen und den gleichzeitigen Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung und Elterngeld von sieben auf sechzehn Monate erweitern.

Den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung durchsetzen. Denn wir wollen, dass Eltern selbst entscheiden können, wie sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren. Alle Kinder müssen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft früh gefördert werden.

Ein geschlechtergerechtes Steuersystem. Wir werden das Ehegattensplitting so verändern, dass für beide Partner Erwerbsanreize gegeben sind, die Steuerlast zwischen den Eheleuten gerecht verteilt und der Splitting-Vorteil bei hohen Einkommen gekappt wird. Frei werdende Mittel werden wir in die Erziehung und Bildung von Kindern investieren.