2006 beschloss die Stadt Diepholz auf Antrag der Sozialdemokraten die Gründung einer Projektgruppe, welche eine ganzheitliche Neukonzeption der offenen Jugendarbeit erarbeiten sollte.
Aus Sicht der Diepholzer SPD ist das Jugendzentrum durch die engagierte Arbeit der Mitarbeiter und den Impulsen der Projektarbeit nun noch mehr ein Aushängeschild der Stadt Diepholz. „Dies zeigen die durchschnittlich 40 jugendlichen Besucher pro Tag.

Es war wichtig, dass wir 2006 unter Beteiligung junger Leute die Initiative zur Neukonzeption der Jugendarbeit ergriffen und für entsprechende Haushaltsmittel gestritten haben“, betont SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. Der Parteivorstand der Diepholzer SPD besuchte nun das Jugendzentrum. Gemeinsam mit den JFZ-Mitarbeitern Danilo Sodogé und Hubert Josephowitz, Frauke Brüning und Karl-Heinz Buns von der Stadtverwaltung sowie Ulla Arkenau als Mitarbeiterin in Hort und Stadtteilladen sprachen sie über künftige Herausforderungen.


Ein wichtiges Merkmal der bisherigen Arbeiten war die Modernisierung der Räumlichkeiten. Das farbenfrohe Jugendcafé ist nun ein lebhafter Treffpunkt für viele Jugendliche. Neben diesem Café bietet ein modern eingerichteter PC-Raum die Möglichkeit, sich mit neuen Medien auseinanderzusetzen – gerade dann, wenn zu Hause das Geld für den eigenen Computer fehlt. Ein weiteres Highlight ist der neu eingerichtete Fitnessraum, wo unter professioneller Anleitung nach verbindlicher Anmeldung trainiert werden kann. Als nächstes Projekt steht im obersten Dachgeschoss die Neugestaltung eines Raumes an, der für Bandproben, Disco oder Kino genutzt werden kann. Die offenen Angebote werden jedes Jahr genau geplant. So entwickeln die verantwortlichen Mitarbeiter für jedes Jahr einen Rahmenplan, der die Veranstaltungen und Schwerpunkte für das folgende Jahr festlegt. Diese Planung bedient mit Sport, Musik, Kunst und Kreativität, aber auch Prävention, Integration sowie Bildung und Kultur alle Bereiche.

Trotzdem gibt es einige Punkte der Neukonzeption, die aufgegriffen werden müssen. Vor allem das stadtteilbezogene, Jugendliche aufsuchende Streetworking kommt aus Sicht der SPD viel zu kurz. Ebenso sei die hauptamtliche Personaldecke mehr als dünn und werde durch die anderen Fraktionen kaum beachtet. In den nächsten Monaten sollen sich, nach Meinung der SPD, alle an Jugendarbeit interessierten Personen und Gruppen wieder zu einem gemeinsamen Meinungsaustausch treffen. „Wir wollen, dass dort neue Projekte oder bisher zurückgestellte Vorhaben besprochen und gemeinsam angegangen werden können“, so SPD-Vorstandsmitglied Dagmar Brinkmann-Schwieger.