Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Diepholzer Sozialdemokraten im Hotel Castendiek in Sankt Hülfe. Im Mittelpunkt der Versammlung stand, neben Arbeitsberichten und Ehrungen, die Neuwahl des Parteivorstandes.
Helga Brey, seit 2003 Vorsitzende des Ortsvereins, kandidierte nicht erneut für das Amt der Vorsitzenden.

Zu ihrem Nachfolger wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende und Ratsherr Ingo Estermann gewählt (wir berichteten). Der 24-jährige, angehende Wirtschaftsjurist, erhielt rund 96% der Stimmen. Zu den neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurden die bisherigen Beisitzerinnen Ute Gorten-Dinkel und Sonja Syrnik gewählt.

Der neue Vorstand wird komplettiert durch die Wahl von Sigrid Appenroth zur Schriftführerin. Manfred Beste wurde als Finanzverantwortlicher bestätigt. Zu Beisitzern wurden Anke Kramer, Dagmar Brinkmann-Schwieger, Giuseppe Cefariello und Karl Dinkel gewählt. Neben Helga Brey schieden Birgit Evers, Manfred Albers und Thomas Brey aus dem Vorstand aus und erhielten Präsente als Dank für die gemeinsame Arbeit.

Sozialdemokratische Vorstandsarbeit bedeute für ihn, dass ein engagiertes Team an gemeinsamen Zielen arbeite, erklärte Ingo Estermann in seiner Vorstellungsrede. Das seien nicht nur parteiorganisatorische Aufgaben. „Die Arbeit des SPD Vorstandes soll eine Quelle guter Ideen für die Zukunft der Stadt Diepholz sein“, so der neue Vorsitzende. Als Beispiele nannte er den Erhalt der finanziellen städtischen Handlungsfähigkeit, die Schaffung eines Präventionsnetzes für Kinder, Jugendliche, Eltern und Alleinerziehende, Nachhaltigkeit beim Schutz der Umwelt sowie die Unterstützung von Arbeitsplätzen und Existenzgründern. Zu den ersten Gratulanten des neuen Vorstandes gehörte der Bundestagsabgeordnete und frühere Ortsvereinsvorsitzende Rolf Kramer. Kramer schwor die Mitglieder auf einen engagierten Wahlkampf ein. Er betonte die Wichtigkeit nachhaltiger kommunaler Investitionen bei der Umsetzung des Konjunkturpaketes.

Manfred Albers berichtete von aktuellen Entwicklungen in der Kommunalpolitik. Als Erfolg nannte er den durch eigene Anträge betriebenen Einsatz in der Schaffung neuer Betreuungsangebote in der Kleinkindbetreuung. Vor allem gelte es nun, die Situation der Tagesmütter, deren Einnahmen steuer- und sozialversicherungspflichtig geworden seien, durch eine Erhöhung der Stundenvergütung zu verbessern. Die AG Sozialdemokratischer Frauen (ASF), so Ines Heidemann, sei stolz, dass aus der ASF Initiative zur Essensversorgung von Kindern im Stadtteilladen, seit Herbst 2008 ein nun tägliches Angebot geworden sei.

Neues Team
v.l.n.r: Ute Gorten-Dinkel, Anke Kramer, Manfred Beste, Karl Dinkel, Dagmar Brinkmann-Schwieger, Ingo Estermann, Sonja Syrnik, Giuseppe Cefariello, Sigrid Appenroth