Die SPD begrüßt die Vorschläge der Verwaltung zum Konjunkturpaket II. Um der neuen Ganztagsschule in Sankt Hülfe einen möglichst guten Start zu verschaffen, wollen die Sozialdemokraten allerdings das Gebäude des ehemaligen Kindergartens umfassend sanieren. Der Antrag an das Land muss bis zum 30. Juni 2009 gestellt werden. Die Entscheidung zum Konjunkturpaket fällt in der Ratssitzung am 16. April 2009.

Die CDU in der Kreisstadt will das Gebäude weiterhin abreißen und 2010 durch einen Neubau ersetzen. Für die Übergangsnutzung bis 2010 wird die Stadt dieses Jahr noch 15.000 € aufwenden, um das Gebäude dann nächstes Jahr abzureißen. Während die Sanierung für rund 90.000 € zu haben ist - davon über 70.000 € Zuschüsse, wird ein Neubau mindestens 400.000 € verschlingen. „Einen Neubau wird die Stadt alleine und zudem über Schulden zu finanzieren haben,“ erklärte SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.

Albers erinnerte daran, dass die Verwaltung bereits Mitte 2007 dargelegt hatte, was eine Sanierung des Gebäudes kosten würde. Mögliche Zuschüsse des Landes von über 20.000€ hatte die CDU seinerzeit verfallen lassen. Innerhalb des Gebäudes sind lediglich Instandsetzungsarbeiten erforderlich. Bauamtsleiter Korte teilte mit, dass das Gebäude nach der Sanierung noch ca. 20 Jahre nutzbar sei. Die CDU schenkte den Ausführungen der Verwaltung keinen Glauben und lehnte die SPD-Anträge zur Sanierung bislang ab. Sie will auch heute noch den Abriss. „Unglaublich! Die CDU wird zusätzliche Schulden machen und öffentliches Vermögen opfern, nur, um vor der nächsten Kommunalwahl mit einem Neubau glänzen zu können,“ so Albers.

Schulausschussmitglied Patricia Staebener (SPD) machte deutlich, dass es mit der Genehmigung zur Ganztagsschule und dem Beschluss zur Einrichtung eines Hortes zum Sommer 2009 eine neue Lage gibt. „Die neuen Betreuungsangebote benötigen von Anfang an vernünftige Räume,“ so Staebener. „Wir Sozialdemokraten hoffen, dass sich die CDU aus ihrem Gedankengefängnis befreien kann und sinnvolle Lösungen nicht weiter blockiert. Wir werden weiter dafür kämpfen, das Gebäude für Schule und Hort nutzbar zu machen,“ so Albers abschließend.