Das „Haus der Familie“ findet die aktive Unterstützung der Diepholzer Sozialdemokraten.
In der Stadt Diepholz gibt es eine Vielzahl von Angeboten im Beratungsbereich. Da ist es schon schwer, sich immer zurechtzufinden. Als effektive Nische in dieser Situation zu helfen, ohne die Arbeit anderer Einrichtungen zu doppeln, ist das Ziel vom „Haus der Familie“.

Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Orientierung durch Ansprechpartner, die mit Menschen reden können. Das ist nur ein Baustein der Arbeit des Diepholzer „Hauses der Familie“ in der Dr. Wilhelm Kinghorst-Str. 25. Der Vorsitzende des dazugehörigen Vereins, Rüdiger Fäth, stellte die Idee und die bisherige Arbeit des Hauses der Familie nun dem Diepholzer SPD-Vorstand vor.

Das Haus der Familie will ein neutraler Mittelpunkt sein, um angesichts der Menge von Angeboten passend weitervermitteln zu können. Dabei kann es beispielsweise um die richtige Herangehensweise bei notwendigen Antragstellungen gehen. Wünschenswert seien, so Fäth, aber auch Projekte wie die Einrichtung einer Wohnungs-, Mobilitäts- oder Freiwilligenbörse.

Ein weiterer Angebotsschwerpunkt könnte die Vermittlung praktischer Hilfen nach dem Motto „Jung hilft alt und alt hilft jung“ sein. So hätten immer noch genügend Schüler Bedarf nach einer Hausaufgabenhilfe. Ebenso würden viele Ältere die Vermittlung von Einkaufshilfen in Anspruch nehmen wollen. Die Zusammenarbeit mit den Partnern der zahlreichen Diepholzer Einrichtungen kann auch die Hilfestellung in besonderen Lebenssituationen bieten: In Zeiten des demografischen Wandels ist das vor allem die Lebensgestaltung im Alter.

In einem ersten Schritt starten nun Angebote mit dem Kinderschutzbund, Seniorenbeirat sowie den Familienlotsen. „Das sind viele gute Ideen, mit denen die Stadt Diepholz nur gewinnen kann. Für den noch zu beschließenden Haushalt 2010 befürworten wir eine die Aufbauarbeit sichernde finanzielle Zuwendung“, lautet das Fazit von Ratsfrau und stellv. SPD-Vorsitzende Ute Gorten-Dinkel. Dem schlossen sich die Teilnehmer des Gesprächs an und wünschten sich eine weiterhin erfolgreiche Umsetzung. „Die möglichen Partner des Hauses der Familie müssen die Meinung der Politik kennen. Zu einem Stopp wegen zu hoher Fixkosten durch Miete und Personal darf es nicht kommen“, betont Ratsherr und SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. Zum Abschluss der Diskussion wurde deutlich, dass die Sozialdemokraten auch eine Nutzung des Gebäudes der Stadtbibliothek in der Prinzhornstraße befürworten, wenn die Aktivitäten der Einrichtung langfristig wachsen.