Der Bau der Mediothek führt dazu, dass das restliche Schulzentrum zwingend umgestaltet werden muss, damit sich im täglichen Miteinander kein Chaos etabliert.. Dieses Fazit zogen Vertreter der Diepholzer SPD sowie interessierte Bürger nach einer gemeinsamen Veranstaltung im Rathaus. Gregor Korte, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, erläuterte den Gästen die von Osnabrücker Studenten entwickelten Ideen zur Neugestaltung des Schulzentrums.

„Vorgestellt wurden uns umfangreiche Ausarbeitungen, die genügend Diskussionsstoff für weitere Überlegungen bieten. Bislang blieben die Vorschläge, vor allem von der Ratsmehrheit, weitgehend unbeachtet.“, so SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. „Man die Mediothek aber nicht ins Schulzentrum setzen und die Situation dann sich selbst überlassen.“, erklärt SPD-Ratsherr Bernt Streese. Kerngedanke der studentischen Überlegungen ist, aus der jetzigen Thouarstraße soviel Autoverkehr wie möglich herauszuhalten und den Allee- und Platzcharakter der Straße stark hervorzuheben. Die Erkennung als Straße soll mehr oder weniger verschwinden. Radfahrer und Fußgänger sollen vom an der Mollerstraße gelegenen Busbahnhof über einen neu angelegten Weg sicher ins Schulzentrum kommen. Die Studenten erhoffen sich durch die Verlegung des Busbahnhofs an die Mollerstraße vor allem eine Stärkung der Innenstadt, da so das Bremer Eck für junge Leute stärker ins Blickfeld rückt. Das Schulgelände soll durch Senkgärten als Grüne Klassenzimmer, Haine aus Obstbäumen, Heckenelemente, Hügel zum Toben sowie ausreichend Plätzen zum Sitzen und Aufhalten eine neue Atmosphäre bekommen. Die neue Mediothek wäre durch eine direkte Fuß- und Radwegverbindung von der jetzigen Ampelkreuzung am Hallenband erreichbar und von der alten Bundesstraße direkt einzusehen. Die Ausarbeitungen und Empfehlungen der Studenten lassen offen, ob die Fläche zwischen Hallenbad und Jahnschule für eine Frei- oder Naturbadnutzung oder für die Neuanlegung von Wegen genutzt werden sollte.