Die Umgestaltung des Schulzentrums wird noch einige Stunden Planungsarbeit in Anspruch nehmen. Ziel der Diepholzer SPD ist, zu überlegen, was nach Fertigstellung der Mediothek zusätzlich mit Priorität verändert werden muss. Daher besuchten sie im Rahmen ihrer öffentlichen Vorstandssitzung das Diepholzer Schulzentrum. „Wir müssen von Eltern und Lehrern direkt wissen, was die Bedürfnisse vor Ort sind“, begründete stellv. SPD-Vorsitzende und Ratsfrau Ute Gorten-Dinkel den Besuch der Partei.

Begrüßt wurden sie vom Realschulrektor Uwe Hofemeister sowie der Elternratsvorsitzenden Yvonne Vollmer. Als Vertreter des Landkreises war Norbert Lyko, Fachdienstleister für Bildung und Service, vor Ort.
Aus Sicht der Eltern erläuterte Elternratsvorsitzende Yvonne Vollmer bisherige Überlegungen der Eltern. Dringend zu klären sei, wie man Schulhof- und Aufsichtsbereiche vor allem mit Blick auf die kleinen Kinder möglichst gut einsehen kann, wenn mit der Mediothek noch mehr schulfremde Personen den „Campus“ besuchen. Denn gerade durch einen „Campus“ verschwimmen diese Bereiche immer mehr.
Schnell wurde klar, dass sich die schon jetzt hohe Verkehrsfrequenz noch weiter verschlimmern wird, wenn man politisch nichts unternimmt. Denn die Eröffnung der Mediothek führt automatisch zu noch mehr Besuch im Schulzentrum. Positiv wurde von den Gesprächspartnern die von den Osnabrücker Studenten vorgeschlagene Verlegung des Busbahnhofs an die Mollerstraße bewertet. Wichtig ist aus Sicht der SPD eine Strecke, wo Eltern ihre Kinder möglichst schulnah aus dem Auto steigen lassen können, ohne dass Staus provoziert werden („kiss-and-ride“). In diesem Zusammenhang müsse geprüft werden, wie groß der zusätzliche Bedarf an Parkplätzen ist und welche Park- und Wendeflächen auf den unbebauten Flächen zusätzlich entstehen können. „Dazu gehört auch die Frage, inwieweit die Thouarstraße überhaupt komplett aufgegeben werden kann oder eine Nutzung von Parkflächen zwischen Hallenbad und Jahnschule zwingend wird“, so SPD-Ratsfrau Sonja Syrnik.
Nun solle dafür gesorgt werden, dass Lehrer- und Elternvertreter mit Vertretern von Politik und Verwaltung so früh wie möglich Ziele für eine professionelle Planung entwickeln und alle beim Erarbeiten der Lösungen von Beginn eingebunden werden. „Uns reicht es nicht, damit erst anzufangen, wenn die Mediothek fertig ist“, betont SPD-Vorsitzender Ingo Estermann.