Nachdem im Hau-Ruck-Verfahren das Bädergutachten der Stadtwerke Huntetal in den Ausschüssen behandelt wurde, hat nun die SPD-Fraktion Diepholz dieses Gutachten einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. In zwei Arbeitsgruppen, die von Sigrid Appenroth, Patricia Staebener, Herbert Heidemann und Ingo Estermann moderiert wurden, diskutiere man,, welche Veränderungen es in den Bädern geben sollte, um die Defizite zu senken. Die ca. 50 Teilnehmer waren sich einig, die Bäder an den jetzigen Sandorten zu erhalten, aber die Attraktivität mit geringen Mitteln zu erhöhen.


Die Diskussionsteilnehmer sprachen sich in der Arbeitsgruppe Freibad dafür aus, dass die Grünflächen im Freibad für attraktivere Einrichtungen („Bar dü Mar“ im Freibad) genutzt werden sollten, um durch neue Einnahmen die finanzielle Basis zu verbessern. Ein weiterer Vorschlag war die Gründung eines Fördervereins. Beim Sanierungsaufwand von 4,2 Millionen Euro müsse geprüft werden, welche Maßnahmen zu welchen Preisen wirklich notwendig sind. Der Vorschlag des Gutachtens, lediglich das jetzige Schwimmerbecken zu erhalten und mit einem Nichtschwimmerbereich zu kombinieren, wurde von den anwesenden Bürgern in der Form abgelehnt.
In der Arbeitsgruppe Hallenbad wurden zu Beginn ebenfalls der aktuelle Zustand und der mögliche Sanierungsaufwand für das Hallenbad angesprochen. Nach Diskussion in der Arbeitsgruppe lässt sich das Ergebnis wie folgt darstellen: Die Schließung der Sauna und der Gastronomie werden nicht zur Reduzierung des Defizits führen. Denn es wird befürchtet, dass wegen des geringeren Angebots auch Schwimmgäste das Bad meiden werden. Gedacht ist an Personen, die den Besuch der Sauna mit einem Gang ins Bad verknüpfen, oder an Eltern/Großeltern, die auf ihre Kinder/Enkel in der Gaststätte warten möchten. Die Aufstellung eines Getränkeautomaten wird diesen Verlust wohl nicht kompensieren können.
Für die Schwimmer unter den Badegästen sollte im Hallenbad mehr getan werden. Ein neues Becken wäre zu teuer, Aber es sollte an besucherstarken Tagen der Hubboden des Kombibeckens abgesenkt werden. Dann könnte das große Becken den sportlichen Schwimmern angeboten werden. Deutlich überwiegt die Meinung, dass das Hallenbad als kleines charmantes Freizeitbad gern angenommen wird.
„Wir werden auch in den kommenden Monaten über die weitere Entwicklung informieren und auch zu anderen Diepholzer Zukunftsthemen Bürgerforen anbieten“, erklärte Fraktionssprecher Manfred Albers abschließend.