Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Diepholz hat ein Förderprogramm beantragt, dass junge Familien beim Erwerb älterer Häuser unterstützt. „Jung kauft alt“, so der Titel des Programms. "Wir Sozialdemokraten wollen Diepholz als attraktiven Wohnstandort weiterentwickeln. Für junge Familien soll Diepholz ein anziehender Lebensmittelpunkt sein, den Gebäudebestand wollen wir energetisch zukunftsfähig machen und in seinem Wert dauerhaft sichern. Wir wollen mit diesem Förderprogramm unterschiedliche Interessen zusammenbringen," erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Albers.

In den nächsten Jahren erwarten die Sozialdemokraten in Diepholz einen größeren Wechsel bei den Eigentumsverhältnissen von Einfamilienhäusern. Ältere Bürgerinnen und Bürger stellen sich in unserer Stadt immer öfter die Frage, ob es nicht besser ist, das eigene Haus zu veräußern und gegen eine kleinere Wohnung zu tauschen. "Ziel unseres Förderprogramms soll es sein, dass junge Familien in die Lage versetzt werden, diese älteren Häuser zu erwerben und nach neuen Wärmedämmrichtlinien zu sanieren," begründet der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Herbert Heidemann die Initiative.
Wer ein solches Haus erwirbt und zur Modernisierung bereit ist, soll neben Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau – KfW – auch Fördermittel der Stadt erhalten. Damit soll ein grundlegendes Gutachten zur optimalen energieeinsparenden Modernisierung mitfinanziert werden. Weiterhin soll ein Beitrag zu den Umbaukosten geleistet werden. Die Fördermittel sollen dazu beitragen, dass der Energieverbrauch des Hauses deutlich sinkt. Das ist ein Vorteil für die junge Familie, die langfristig Energiekosten einsparen kann, aber auch für die Allgemeinheit, da Energieträger wie Gas oder Öl eingespart werden können und der CO2 –Ausstoß sinkt.
Eine zusätzliche Bebauung, die zum weiteren Flächenverzehr beiträgt und keine Lösung für innenstadtnahe ältere Baussubstanz liefert, kann für die SPD nicht die einzige Alternative sein. "Wir Sozialdemokraten wollen, dass junge Familien in der Stadt leben und ältere Bausubstanz ihren Wert behält und energetisch zukunfsfähig wird," so Manfred Albers.