Die Diepholzer Sozialdemokraten setzen sich weiterhin dafür ein, dass auch diejenigen an den Gewinnen aus einem möglichen Bürgerwindpark indirekt beteiligt werden sollen, denen dies direkt selbst finanziell nicht möglich ist. „Deshalb ist es für uns Sozialdemokraten wichtig, dass sich auch die Stadt Diepholz an einem möglichen Bürgerwindpark beteiligt“, erklärte SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.

"Wir wollen mit unserer Initiative dafür sorgen, dass in einem transparenten Verfahren sichergestellt wird, dass die Stadt Diepholz einen nachhaltig tragfähigen Beschluss fast, von dem vor allem die Allgemeinheit profitiert," erklärte Prof. Winfried Schröder (SPD), Mitglied des Umweltausschusses der Stadt Diepholz. Die angestrebte Beteiligung der Stadt Diepholz an einem möglichen Bürgerwindpark verbessere die Einnahmesituation. Ferner legt die SPD-Fraktion besonderen Wert darauf, dass die Gremien der Stadt Diepholz bei allen wichtigen Fragen der Planung, Umsetzung und den notwendigen Vertragsgestaltungen einbezogen werden.
„Wer einen Energieträger wie die Atomkraft nicht mehr nutzen möchte, der muss Alternativen suchen. Wir können Energie einsparen und regenerative Energien nutzen. Uns Sozialdemokraten ist dabei wichtig, dass dezentrale Versorgungsstrukturen aufgebaut werden. Das erhöht die Versorgungssicherheit und vermindert den Bedarf an neuen Stromtrassen“, stellte Ratsherr Prof. Schröder fest. „Und wir wollen die Menschen hier vor Ort beteiligen – an den Planungen und an den Gewinnen“, ergänzte Manfred Albers, „denn die Versorgung mit Energie darf nicht zur weiteren sozialen Spaltung führen. Um das zu gewährleisten, müssen wir die Energiewende sehr sorgfältig ausgestalten.“ Außer Frage steht für die Sozialdemokraten, dass bei der Errichtung von Windkraftanlagen die Belange des Naturschutzes zu berücksichtigen sind. „In Deutschland sterben jährlich etwa eintausend Vögel durch Kollision mit einer Windenergieanlage, zehn Millionen durch Straßenverkehr und Stromleitungen. Solche Zahlen sind jedoch statistisch schwer abzusichern“, meint Prof. Winfried Schröder. "Bevor es zu Standortentscheidungen kommen kann, werden wir Sozialdemokraten uns erneut mit den Betroffenen und den Vertretern des Naturschutzes austauschen," erklärte Manfred Albers.