In der Stadt Diepholz sollen nach einer Initiative der Sozialdemokraten die Grundlagen für die Nutzung von Glasfasernetzen geschaffen werden. „Mittels der FTTH Methode können die mobilen Datenverarbeitungsgeschwindigkeiten sowie Internetübertragungen noch schneller werden“, begründet Martin Müller, Bürgervertreter der SPD im Ausschuss für Stadtentwicklung. Bei dieser Infrastrukturmaßnahme geht es um das Verlegen von Lichtwellenleitern von Datenzentren direkt bis in die Wohnungen und Firmen. Höhere Entfernungen zwischen Kunden und Vermittlungsstelle können besser überbrückt werden.

„Im Ergebnis profitieren durch die neue Infrastruktur Bürger und auch Unternehmen, die sich bei der Datenschnelligkeit mit immer größeren Anforderungen konfrontiert sehen“, betont Wirtschafts- und Finanzausschussvorsitzender Bernt Streese (SPD). Die Stadtwerke EVB Huntetal sollen sich nach dem Antrag der SPD dafür einsetzen, dass gemeinsam mit der Telekom ab 2013 in der Stadt Diepholz der Ausbau eines FTTH Glasfasernetzes realisiert wird. Ein Unternehmen wie die Telekom würde wiederum als Partner die errichteten Netzte langfristig und vollständig anmieten und die aktive Technik bauen und betreiben. Im Netzmietmodell baut ein lokaler Partner die Infrastruktur (Zugangs- und Gebäudenetze). „Der Partner und nicht die Stadt Diepholz würde das wirtschaftliche Risiko der Netzauslastung tragen.“, so SPD-Parteivorsitzender Ingo Estermann mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung.