Eine sachliche und konstruktive Diskussion bestätigte, wie wichtig für die Straße Graftlage ein erneutes politisches Engagement für mehr Verkehrssicherheit ist. Rund 20 Anwohner erschienen auf Einladung des SPD Ortsvereins, um sich bei einem politischen Abend über die neuen Entwicklungen zu informieren. In seiner Begrüßung betonte SPD-Vorsitzender und Ratsherr Ingo Estermann zunächst, dass man immer zuerst mit den Bürgern den Dialog suche, bevor man konkrete Anträge stelle.

Fraktionsvorsitzender Manfred Albers und er führten, in Begleitung der Fachausschussmitglieder Marta Sickinger und Prof. Dr. Winfried Schröder, zunächst als Rückblick durch die verschiedenen Ereignisse der letzten 10 Jahre und beschrieben im Anschluss mögliche weitere Initiativen.
Die darauf folgende Diskussion zeigte, dass sich die Anwohner viel effizientere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wünschen, damit es für Autos überhaupt keinen Sinn mehr mache, diese Straße zu befahren – sofern sie nicht Anlieger sind. Die bisher durchgeführten Maßnahmen müssten, unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit der Anliegerbeitragszahlerpflicht, erst als Anfang gesehen werden. Eine komplette Sperrung für den Autoverkehr lehnten die Bürger jedoch ab. Konkret vorgeschlagen wurden das Entfernen der Fahrbahnmarkierungen sowie eine konsequentere Begrenzung der Geradlinigkeit der Strecke bzw. Verringerung des Straßenquerschnitts. Alle jetzigen Abstände der Verlangsamungsmaßnahmen liegen aus Sicht der Teilnehmer zu weit auseinander. Die Verrohrung der Gräben wurde von den Bürgern ebenfalls gewünscht, da diese in der Pflege schwierig seien und vor allem als Müllabladestelle benutzt werden.
Zum Abschluss bedankten sich die Sozialdemokraten für die aufschlussreiche Diskussion und versprachen die Initiierung entsprechender Maßnahmen im Stadtrat voranzutreiben. Gleichzeitig riefen sie die Bürger auf, wie zuletzt die Anwohner der Straße Kapellenkamp, auch weiter selbst in ihren Anliegen initiativ zu werden.