Die Umsetzung des inklusiven Miteinanders an Schulen wird die bestehenden Schulen in erheblichem Maß verändern und herausfordern. Daher sollte man, so ein Antrag der Diepholzer SPD, die Kooperation mit Einrichtungen suchen, die auf dem Gebiet umfangreiche Erfahrung haben.

„Wie möchten die Tagesbildungsstätten Diepholz/Sulingen in die Gremien der Stadt Diepholz einladen, um sich ihre Modelle einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Grundschulen anzuschauen“, erklärt SPD-Vorsitzender Ingo Estermann anlässlich eines Besuchs des SPD Arbeitskreises Soziales/Bildung bei der Diepholzer Lebenshilfe. Mit benachbarten Grundschulen aus anderen Kommunen wurden bereits Modelle besprochen, um gemeinsame Aktivitäten von Schulkindern und Kindern, die in den Tagesbildungsstätten beschult werden, durchzuführen. „Mit diesen Informationen sollte sich die Stadt Diepholz als Schulträger mit den Schulvertretern im Dialog beschäftigen“, wünscht sich Ratsfrau Sonja Syrnik. Für die Umsetzung der Inklusion sind noch viele Schritte und Maßnahmen notwendig. Hier gilt als erste Maßnahme die zusätzliche Schaffung von 130 weiteren Stellen. Dies entspricht einer Erhöhung im Kultusetat um 20 Mio. Euro. Außerdem werden alle Lehrerstellen, die durch sinkende Schülerzahlen freiwerden, im Bildungssystem gehalten. Zudem setze man sich in Hannover dafür ein, dass auch die Tagesbildungsstätten den Status von Förderschulen in freier Trägerschaft erhalten, damit die bestehenden Einrichtungen besser als bisher zusammenarbeiten können“, so die SPD in einer Mitteilung.