Bei seinem ersten Besuch bei den Diepholzer Sozialdemokraten stellte sich Prof. Dr. Ludger Bölke vor. Diese hatten den neuen Präsidenten der privaten Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FHWT) eingeladen, um mit ihm die weitere Entwicklung der FHWT am Standort bzw. der Region Diepholz zu beraten.

Dabei verwies Dr. Bölke auf die wachsenden Studierendenzahlen in Diepholz – mittlerweile sind es über 250 Studenten. “Uns ist es wichtig, möglichst viele der jungen Menschen in Diepholz zu halten und dazu passende Wohnflächen zur Verfügung zu stellen“, betont SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. Die Stadt soll eine lebendige Studentenstadt werden. Einen entsprechenden Antrag zur systematischen Beschaffung von Wohnungsflächen hat die Diepholzer SPD nun für die Ratsgremien auf den Weg gebracht. „Der Bedarf ist da“, bestätigte der neue Präsident in dem Gespräch.
Zudem berichtete Dr. Bölke von neu geplanten dualen Master-Studiengängen, wovon einer im Bereich Betriebswirtschaft – vorbehaltlich der Akkreditierung – im nächsten Jahr beginnen soll. Außerdem soll einer im technischen Bereich vorbereitet werden. Nun macht sich die Unterstützung des neuen Zentrums für Werkstoffe und Technik bezahlt, da man angesichts einer solchen Ressource für neue Studiengänge beste Standortfaktoren bietet“, vermutet SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.
Seitens der Sozialdemokraten wurden berufsbegleitende Studiengänge und betriebliche Weiterbildungsmöglichkeiten thematisiert. Für berufsbegleitende Studiengänge sieht die FHWT derzeit keinen ausreichenden Markt, um sich hier verstärkt zu engagieren. Stattdessen wird, so wurde es auch seitens der SPD begrüßt, die Möglichkeit weiter ausgebaut, einzelne Module der Studiengänge als Weiterbildungsseminar für Berufstätige zu nutzen, die auch mit einem Zertifikat abgeschlossen werden können. Weiterhin plant die FHWT ihre bisherigen Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Führungsakademie auszuweiten, z.B. auf betriebswirtschaftliche Themen. SPD und FHWT trennten sich schließlich in der Zusicherung, dass die Entwicklung der FHWT in Diepholz von der SPD weiterhin positiv verfolgt und begleitet wird.