Europa und die Folgen der Finanzkrise bleiben nicht ohne Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben in der Stadt Diepholz und die Entwicklung ihrer örtlichen Kreditinstitute, auch wenn diese die eigentliche Krise gut gemeistert haben. Ralf Finke, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Diepholz und Vorstandsmitglied Claus Nordsieck, begrüßten Gäste der Diepholzer SPD unter Führung ihres Parteivorsitzenden Ingo Estermann sowie des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Rolf Kramer, der auch Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse ist, um über die Entwicklung des Unternehmens und seiner Bedeutung für die hiesige Region zu berichten und mit den Gästen zu diskutieren.

Finke und Nordsieck betonten die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute für die stabile wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dabei wurde deutlich, dass das Bemühen zur Bewältigung der Finanzkrise mit seiner Fülle neuer Vorschriften insoweit zu einer Schwächung der Sparkassenorganisation führt, , als auch kleinere Institute mit vielen formalen Anforderungen überzogen werden, die für international aufgestellte Großbanken konzipiert sind. Dies führe zu überproportionalen Belastungen, die am Ende auch die Kreditversorgung der örtlichen Wirtschaft beeinträchtigen könnten. „Allein das Beispiel zeigt, dass die Bedeutung der Europawahl für die Menschen nicht weniger wichtig als andere Wahlen sein sollte“, betonten die Gäste einhellig. Die Delegation der Diepholzer Sozialdemokraten unter ihnen auch, Sonja Syrnik, Marta Sickinger, Manfred Beste, Werner Schneider sowie Herbert Heidemann begrüßte die erfreuliche Geschäftsentwicklung der Sparkasse. Sie betonten dabei, dass es aus ihrer Sicht nicht sinnvoll sei, die Eigenständigkeit des Unternehmens zu verändern. Als weitere Anregung gaben sie dem Vorstand den Wunsch mit auf den Weg, die Aufstellung zusätzlicher Geldautomaten in Gebieten mit neu entstehender Nahversorgung und starker Bevölkerungszunahme zu prüfen.

Besuch ber Sparkasse