Für die notwendige Planung im Bereich der offenen Jugendarbeit der Stadt Diepholz und zur
anstehenden Beratung in den Ratsgremien beantragen die Diepholzer Sozialdemokraten eine
Einladung an die Verantwortlichen des Jugendzentrums "Haus am Wall" Stuhr- Moordeich. Damit soll es eine Vorstellung der pädagogischen Konzeption und Arbeit im dortigen Schulzentrum geben. „Die stetig steigenden Kosten der wirtschaftlichen Jugendhilfe aufgrund vieler sozialer Probleme zeigen wie wichtig Prävention und damit eine effektive offene Jugendarbeit ist“, erklärt SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.

Auch wenn es an einigen Schulen ein Nachmittagsangebot gibt, ist dieses bei weitem nicht noch ausreichend, um Jugendliche sinnvoll zu betreuen und zu beraten. „Gerade der erfolgreiche Weg, den das Team des Jugendzentrums an der Gesamtschule Stuhr Moordeich gegangen ist, kann für unsere Stadt beispielgebend sein“, ist sich Ratsfrau Sonja Syrnik sicher. Für die SPD-Fraktion wäre es sehr wichtig, dass sich alle Mitglieder dieser zwei Ausschüsse über dieses Modell der modernen offenen Jugendarbeit informieren. Die SPD ist der Meinung, dass die offene Jugendarbeit, wie sie zurzeit in unserer Stadt geleistet wird, nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge entspricht neuer politischer Rahmenbedingungen bedarf, nachdem sich eine Arbeitsgruppe zuletzt 2007 damit beschäftigt hat. Die SPD bedauert, dass die Mehrheit im Stadtrat sich bisher nicht mit dem Problem beschäftigen mochte. „Das Konzept bedarf dringend einer Neuorientierung an die Bedürfnisse der heutigen Zeit“, unterstreicht Ratsfrau Ljiljana Zeisler (SPD). Vor einigen Monaten scheiterte ein erster Antrag zur persönlichen und unverbindlichen Besichtigung dieser Einrichtung in Stuhr durch die Mitglieder der Ausschüsse. „Im Sinne der Kinder und Jugendlichen, deren Eltern und auch zur Stützung der Mitarbeiter in diesem Bereich erhoffen wir uns eine Unterstützung dieses Antrags. Alle sollten die Courage haben, sich woanders über erfolgreiche Modelle informieren zu lassen und bei Themen über den jetzigen Tag hinausdenken“, betont SPD-Vorsitzender und Ratsherr Ingo Estermann.