Auch das zweite Stadtteilgespräch der Diepholzer SPD, diesmal im Bereich Enge Straße, zog interessierte Besucher an. Sie kamen in die Gaststätte Alte Postklause, um ihre Wünsche und Anliegen im Rahmen des World Cafés einzubringen.

Ein Thema führte bereits jetzt zu einem Antrag der SPD: Die Stadt Diepholz ergreift für die Graftlage geeignete bauliche Maßnahmen, um die verkehrsbehördliche Anordnung "30 km-Zone" wirksam zu unterstützen.

Der Fußweg östlich der Graftlage zwischen den Einmündungen "Alte Poststraße" und "In der Harre" wird in gleicher Art und Weise fertig gestellt wie im nördlich angrenzenden Bereich.

„Die Baumaßnahmen im Bereich der Graftlage im innerörtlichen Bereich wurden vor einigen Wochen abgeschlossen. Leider hat sich inzwischen bewahrheitet, dass durch die seinerzeit von der Ratsmehrheit beschlossenen Maßnahmen eine Erhöhung der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten der Kfz-Nutzer im Bereich der "30 km-Zone" eingetreten ist. Von flankierenden Maßnahmen, wie sie von der Verwaltung seinerzeit in Aussicht gestellt wurden, ist bis heute nichts zu sehen“, kritisiert Fraktionssprecher Manfred Albers.

Der Fußwegbelag - im südlichen Bereich wird der Weg auch als Radweg genutzt - wechselt in auf ca. 500 m unvermittelt zwischen Asphalt und Schotter. Für die Nutzer von Inlinern führt diese Situation zu unnötigen Gefährdungen. „Entweder müssen sie auf die Fahrbahn wechseln, was bei den gefahrenen Kfz-Geschwindigkeiten sehr gefährlich ist, oder sie stürzen, weil ihnen der Belagwechsel nicht bekannt ist“, so Ratsherr Prof. Dr. Winfried Schröder nach dem Stadtteilgespräch.

Neben der Beobachtung, dass an der Graftlage nun weiterhin besonders schnell gefahren wird, wurde berichtet, dass sich auch die Alte Poststraße zur inoffiziellen Haupt- und Schnellstrecke entwickelt habe.

Dieser und weitere Punkte werden nun politisch weiterbearbeitet und die Teilnehmer werden entsprechend informiert. „Das nächste Stadtteilgespräch wird in Sankt Hülfe stattfinden“, so SPD-Vorsitzender Ingo Estermann.