"Wir Sozialdemokraten lehnen den Bau eines Windparks in Aschen ab. Wir brauchen keine neuen Standorte für Windenergieanlagen. Die Veranstaltung des Landvolks, die der Bürgermeister als nichtöffentliche Ratssitzung organisiert hatte, brachte keine neuen Erkenntnisse und wird in ihrer Art von uns als völlig ungeeignet abgelehnt", erklärte SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.

Die SPD steht weiterhin für eine breite öffentliche Beteiligung. "Mit eignen Informationsveranstaltungen und unserem Antrag für eine Einwohnerversammlung zum Thema Windenergie haben wir uns von Anfang an für Transparenz und Bürgerbeteiligung eingesetzt," so Manfred Albers. Die Bürger und die Vertreter des Naturschutzes sollen nach Vorstellungen der SPD in jeder Phase des Prozesses hinreichend Gelegenheit bekommen, sich zu den anstehenden Fragestellungen zu informieren und zu äußern.

"Bei dem, was uns am vergangenen Donnerstag präsentiert wurde, handelt es sich im Wesentlichen um alten Wein in alten Schläuchen. Damit kann es keinen Konsens zwischen den am Planungs- und Genehmigungsprozess Beteiligten geben. Ein großer Teil der betroffenen Bürger sowie der verbandliche Naturschutz haben in der Vergangenheit ihre Ablehnung mehr als deutlich formuliert", erinnerte Planungsausschussmitglied Werner Schneider (SPD) an die Diskussionen aus den Jahren 2011 und 2012.

"Wir Sozialdemokraten wollen die freie Landschaft im Bereich Boller Moor, die international bedeutsamen Vogelbiotope sowie die Interessen der Aschener Bürger gesichert sehen", erklärte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ingo Estermann. Er machte zudem darauf aufmerksam, dass die SPD eine Erweiterung des bestehenden Windparks im Süden der Stadt Diepholz und ein Repowering der dort vorhandenen Anlagen einer Neuausweisung von neuen Flächen im Stadtgebiet vorzieht.