Die Diepholzer SPD hat sich wegen der Erreichbarkeit des Mittelgleises auf dem Diepholzer Bahnhof mit einem Schreiben an das zuständige Bahnhofsmanagement gewandt. Das geschah nach gemeinsamer Diskussion im Vorstand und aufgrund von Hinweisen im Stadtteilgespräch der SPD.

Das Mittelgleis 2 kann vom Fahrkartenautomaten auf Gleis 1 für Menschen mit Beeinträchtigungen nicht direkt erreicht werden kann, da nur eine Treppe vorhanden ist.

Viele Menschen, insbesondere diejenigen mit Beeinträchtigungen, müssen sehr aufwendig um diese Stelle herum laufen und den Umweg über die viel weiter weggelegene Einfahrt zum Bahnhofstunnel nehmen, um an den Eingang zum Mittelgleis zu kommen, so die SPD in ihrem Schreiben. Auch unter Argumentation der UN Behin­derten­recht­skon­ven­tion hält die SPD das für eine nicht mehr akzeptable Ungleichbehandlung und Einschränkung.

In der UN Behin­derten­recht­skon­ven­tion, zu der sich auch Deutschland verpflichtet hat, geht es bekanntlich nicht um die Inte­gra­tion von “Aus­ge­gren­zten”, son­dern darum, von vorn­herein allen Men­schen die uneingeschränkte Teil­nahme an allen Aktiv­itäten möglich zu machen.

Daher fordert die SPD, die weiß dass auch die Höhe der Bahnsteige ein Thema ist, den Eigentümer Bahn auf, die Situation auch durch den Bau eines weiteren Fahrstuhls zu verbessern.