Die für Diepholz diskutierte Ansiedlung eines Krematoriums stand durch die Diskussionsbeiträge der Bürger im Mittelpunkt des Stadtteilgesprächs der Diepholzer SPD im Haus Herrenweide. Das Stadtteilgespräch fand reges Interesse insbesondere der dortigen Anwohner.

In der Diskussion machten die Sprecher deutlich, dass sie keine Gegner der Einrichtung als solche seien. Sie führten konkrete Gründe auf, warum der derzeit diskutierte Standort kein geeigneter Standort sei und übergaben eine umfangreiche Unterschriftenliste. Zudem führten sie Fragen der Geruchs- und Emissionsbelastung aus, deren Beantwortung momentan unklar und aus Sicht der Betroffenen nicht transparent sei.

„Wir werden das Thema in persönlichen Gesprächen mit allen Beteiligten diskutieren und nehmen die Einwände der Anwohner sehr ernst“, betonte stellv. Fraktionsvorsitzende und Ratsfrau Sonja Syrnik in der Versammlung.

Die SPD werde bei dem Verfahren auf eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung achten und bestehe darauf, dass die Wirkungen des Ausstoßes von Stoffen über gesetzliche Erfordernisse und Verpflichtungen hinaus genau geklärt und dargestellt werden. „Daher gilt für uns, im Verfahren, Gefahren und Beeinträchtigungen durch den max. neuesten Stand der Technik sowie der Wahl des wirklich besten Standorts zu verhindern. Daher müssen die Bedenken der Bürger ernst genommen werden und sie werden bei uns einfließen“, so SPD-Vorsitzender Ingo Estermann.