In Diepholz gibt es zahlreiche Ehrenamtliche, die Hilfsangebote für Flüchtlinge entwickeln und organisieren. Dieses muss nach Ansicht der SPD weiter vernetzt und in Entwicklung und Anerkennung ausgebaut werden. Denn die Krisen der Welt erfordern eine umfassendes Kümmern und Unterstützen von Flüchtlingen. Im ersten Schritt führte die SPD im Diakonischen Werk ein Gespräch mit Brigitte Suckut, welche die Sozialarbeit für Flüchtlinge seit kurzem auf Basis von Geldern der Stadt koordinieren soll.

Ingrid Ahrend vom Team Beratungsstelle AkzepTanz, Kirchenkreissozialarbeiter Rüdiger Fäth mit Sarah Lübker, Hans-Jürgen Waschke (Jugendmigrationsdienst) und Diakonie Geschäftsführerin Marlies Winkler waren ebenfalls Teilnehmer des Gesprächs.

Brigitte Suckut berichtet, wie sie, insbesondere in Unterstützung mit der Diepholzer Freiwilligenagentur, Flüchtlinge empfängt, bei Behördenkontakten begleitet, in Fragen des alltäglichen Lebens vermittelt und Kontakte zum Erlernen der deutschen Sprache vermittelt bzw. diesbezüglich Kontakte aufbaut.

„Es ist wichtig auch in hauptamtliche Kräfte zur sozialen Unterstützung und Begleitung zu investieren“, so das Fazit vom früheren Bundestagsabgeordneten Rolf Kramer nach dem Gespräch. Entscheidend sei die Möglichkeiten zu nutzen, eigenständige Angebote zu schaffen, die zum Beispiel auch noch nicht durch die Aktivitäten anderer Ebenen abgedeckt seien. Für die SPD ist wichtig, dass man Flüchtlinge ins Stadtleben integriert und sie dabei auch mit Informationen in entsprechender Sprache anspricht. Besondere Erwähnung fand die Forderung nach mehr Mobilität, damit die Flüchtlinge aber auch viele andere Bürger Gelegenheit haben durch und um Diepholz der Qualifikation entsprechende Arbeitsplätze einzunehmen. „Wir werden uns mit dem Projekt Bürgerbus, der in Lohne, Vechta, Syke und Weyhe bereits funktioniert, beschäftigen. Mobilität ist eine Zukunftsfrage“, versprach SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. Ebenso soll im Schulausschuss der Stadtbesprochen werden, wie die Arbeit mit Flüchtlingskindern in den Schulen besser unterstützt werden könnte.