Durch Gespräche mit persönlich Betroffenen sowie Polizei und Zoll und ergibt sich für die Diepholzer SPD die Notwendigkeit die Situation der Unterkünfte von Werkvertragsarbeitern auf die politische Tagesordnung zu setzen.

Die niedersächsische Landesregierung hat Ende August 2013 einvernehmlich mit den kommunalen Spitzenverbänden Handlungsempfehlungen für die Kommunen herausgegeben, die zur Verbesserung der Unterkunftssituation von Werkvertragsbeschäftigten führen sollen. „Wir wollen klären, wie man auf der Basis mit den vorhandenen Meldedaten besser arbeiten und effektiver Wohnungsprüfungen durchführen kann. Dabei ist auch interessant, inwieweit der Landkreis gemäß dem Beispiel anderer Landkreise Vorgaben machen kann“, fordert SPD-Vorsitzender und Ratsherr Ingo Estermann. „Uns haben Menschen erzählt, mit wie vielen Leuten sie sich Bett und Zimmer teilen. Solche Zustände wollen wir hier nicht und mit solchen Modellen soll hier kein Mensch Geld verdienen“, so Ratsfrau Ljiljana Zeisler (SPD). Vom Land wurde festgelegt, wie bei Wohnungen und Wohngebäuden vorzugehen ist, die durch die Nutzung als Arbeiterunterkünfte von der bisherigen Nutzung rechtswidrig „entwidmet“ wurden. Seitdem gibt es einen gemeinsamen Erlass über die bauordnungsrechtliche und melderechtliche Behandlung von Unterkünften für entsprechend Beschäftigte, welcher die Regelungen des Arbeitsschutzrechts als verbindliche Rechtsgrundlage für Wohnunterkünfte für Werkvertragsbeschäftigte bestimmt. SPD-Ziel ist, dass die Vorgaben über Mindeststandards klar durchgesetzt werden. Bei der Besprechung sollen auch Polizei und Zoll hinzugezogen werden.