Diepholz hat das Potential eine Studentenstadt zu sein – und zwar so, dass man das in der Stadt auch wahrnimmt. Das ist das Fazit der Diepholzer SPD nach einem Gespräch mit Michael Gödke, der als Vertreter der PHWT Studenten auf Einladung der SPD die Ideen der Studenten für eine Studentenstadt Diepholz vertrat. Im Vorfeld dieses Gesprächs führten 46 Studenten der Jahrgänge 2012-2014 aus den Diepholzer Fachrichtungen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieur eigenständig eine Umfrage durch.

. Nur 7% der Befragten bewerteten die Möglichkeit in Diepholz Wohnraum zu finden als gut, 54% als schlecht. Das Mietpreisniveau empfanden nur 34% als gut. „Dieses ist ein deutlicher Hinweis, dass wir schneller als Nachbargemeinden etwas auf die Beine stellen müssen“, betont SPD-Vorsitzender Ingo Estermann. Nur 37% äußerten, dass die Bedingungen für die Freizeitgestaltung gut seien. Insbesondere das Nachtleben wurde von 91% als schlecht bewertet. Die Studenten schlugen in einer Brainstormingliste vor, dass es in der Innenstadt eine Studentenkneipe mit Verbindungscharakter gibt, wo künftig gezielte Motto- und Willkommenspartys stattfinden. Die SPD sieht darin großes Potential, da man die Verbindung zu dieser Einrichtung mit Veranstaltungen auch als Stadt fördern könne. Das Thema Freizeit könne man passend mit der Neuorganisation der offenen Jugendarbeit verbinden. Ebenso könnten Studenten gezielter Diepholzer Themen und Problemstellungen bearbeiten und Fachvorträge organisieren.Zudem besteht neben der Erweiterung des Semestertickets für den öffentlichen Nahverkehr aus Sicht der Studenten der Bedarf nach Kleinbussen im Pendelverkehr für Wochenenden sowie Tage in der Woche nach Vechta. Angeregt wurden auch Sparfonds für Studenten mit Sonderzins sowie Studienkredite für Kleinunternehmen, damit diese ihr duales Studium zu bezahlen können. 82% wünschten sich eine Mensa/Kantine um Mittag zu essen. Um die Möglichkeiten des Mittagessens zu verbessern entstand an dem Abend die Idee, eine Kooperation mit der bestehenden Mensa im Schulzentrum an der Graf Friedrich Schule ins Spiel zu bringen. Manfred Albers, SPD-Fraktionsvorsitzender versprach dieses zügig weiterzutragen. Es gelte nun zu überlegen wie man die Themen, insbesondere die Errichtung von Studentenwohnungen, weiter bearbeitet.