Antrag:

  1. Die Stadt Diepholz gründet eine interfraktionelle Arbeitsgruppe „Schulentwicklung“ mit dem Ziel, den vier Grundschulen in der Stadt Diepholz verlässliche Perspektiven für die Zukunft zu sichern.
  2. Im gesamten Stadtgebiet ist zu überprüfen, ob die Grenzen der Schulbezirke aufgrund der städtebaulichen Entwicklung der letzten Jahre angepasst werden können oder müssen. Die Grundschulen und die Landesschulbehörde sind umfassend einzubinden.

Begründung:

In den letzten Jahren ist die Stadt durch die Entwicklung neuer Baugebiete in einigen Teilbereichen räumlich erweitert worden. Während der demographische Wandel in einigen Bereichen der Stadt abnehmende Schülerzahlen zur Folge hatte, wurden andere Teile der Stadt durch gegenläufige Entwicklungen geprägt. Das stellt die Frage in den Mittelpunkt, ob die vor Jahren gezogenen Grenzen der Schulbezirke für neue Jahrgänge angepasst werden müssen.

Wir wollen alle Grundschulstandorte stärken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Einschulungszahl der Mühlenkampschule nach unserer Kenntnis im Zeitraum 2017-23 von 64 auf 76 steigen wird. In der Grundschule an der Hindenburgstraße wird sie von 48 auf 72 zunehmen. Der Landkreis Diepholz wird darüber hinaus in relativ kurzer Zeit zu Veränderungen an seiner Förderschule kommen, was sicherlich nicht ohne Folgen für die bisher gemeinsame Nutzung der Gebäude durch Stadt und Landkreis ablaufen wird. In Sankt Hülfe wird die Zahl der Einschulungen im gleichen Zeitraum von 24 auf 17, in den Jahren 2019-2021 bzw. 8 im Jahr 2022 abnehmen. Die Schülerzahl der Grundschule Aschen wird bis 2018/2019 nach aktueller Prognose von 48 auf 36 Kinder abnehmen und bis 2022/23 lediglich die Zahl 38 erreichen -2018/19 nur 36. Bereits 2017/18 werden die Jahrgänge 3 und 4 voraussichtlich gemeinsam unterrichtet werden müssen. In den letzten Jahrgängen ist das nicht unbedingt wünschenswert. Es würden in den Jahren 2017-2021 rund 4-6 Schüler zur Klassenteilung fehlen.