Der Erfolg des Programms „Soziale Stadt“ hat für die Diepholzer Sozialdemokraten hohe Priorität.
Die Investitionen in diesen Teil der Stadtentwicklung wird die SPD auch in der nächsten Haushaltsberatung unterstützen.
Um die für das Quartier Moorstraße, Willenberg und Lüderstraße angestrebte Umsetzung des Programms zu diskutieren, besuchte der Vorstand der Diepholzer SPD das Sanierungsbüro an der Moorstraße.
SPD-Vorsitzender Ingo Estermann freute sich, mit Gregor Korte und Wilfried Pinske zwei Diskussionspartner der Stadtverwaltung begrüßen zu können. Beide sind an der Umsetzung des Projekts unmittelbar beteiligt.

Über 20 Jahre ist es her, dass mit der Sanierung der Innenstadt ein Diepholzer Stadtviertel saniert und neu gestaltet wurde. Die Sozialdemokraten sind optimistisch, dass die aus dem Programm Soziale Stadt entstehenden Maßnahmen und Projekte eine ähnlich positive städtebauliche Erneuerung auslösen können.

Die in den ersten zwei Programmjahren für die Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 675.000,00 € verteilen sich mit dem Eigenanteil der Stadt über den Zeitraum von 5 Jahren „Leider“, so betonte Gregor Korte, „kann die Stadt diese Summe nicht in einer Gesamtzahlung erhalten.“ Jährlich werden von der Stadt Diepholz jedoch Folgeanträge gestellt, mit denen zusätzliche Gelder beantragt werden. Der gesamte Zeitraum der Sanierungsmaßnahme ist auf 10 bis 15 Jahre angesetzt. Mit den Mitteln sollen städte- sowie wohnbauliche Sanierungsmaßnahmen unterstützt werden. Leitziele und konkrete Maßnahmen, sowie die Inhalte des aufzustellenden Rahmenplanes werden vorher im Dialog zwischen Anwohnern, Eigentümern, sozialen Einrichtungen und Politik erarbeitet.

Das Programm „Stärken vor Ort“ ist an das sanierungsorientierte Projekt Soziale Stadt gekoppelt und fördert soziale Projekte, deren Inhalte aus lokalen Vorschlägen entstehen sollen. Wilfried Pinske stellte den Sozialdemokraten die sieben Projekte vor, deren Förderung ein dafür gebildeter Begleitausschuss bislang beschlossen hat. Unverständlich sind aus Sicht der SPD die enormen bürokratischen Hürden. So umfasst der Projektantrag ca. 10 Seiten und ermöglicht lediglich eine auf ein Jahr angelegte Fördersumme. Für das Folgejahr müssen schwerpunktmäßig neue Einzelanträge gestellt werden. Falls Diepholzer Einrichtungen aus Ideen Projektvorschläge werden lassen wollen, können sie sich auch unter www.esf-regiestelle.eu informieren.

Politisch ist seitens der SPD für Soziale Stadt bereits der Antrag für eine weitergehende politische Beratung in den Ratsgremien gestellt worden.