JETZT. Handeln. Mit Weitblick!
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir Diepholzer Sozialdemokraten die Weichen für die Zukunft stellen.
„Stadt mit Charme und Chancen“, so lautet unsere Vision für Diepholz.
Diepholz hat viel Potenzial. Diepholz hat Charme. Wir wollen dieses Potenzial zügiger und konsequenter nutzen.
Daraus ergeben sich fünf verschiedene strategische Ziele, die wir mit Ihnen unter dem Motto:
„Jetzt. Handeln. Mit Weitblick“
angehen möchten:

1. Wohnen, wie es zu mir passt

Unsere Vorstellung:

Diepholz wird zum Vorreiter innovativer und bezahlbarer Wohnformen, die individuellen Bedürfnissen Rechnung tragen. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

Mehr Sozial- und bezahlbare Wohnungen
Wohnen ist auch in Diepholz teurer geworden. Das betrifft Menschen, die ein Haus bauen und ein Grundstück kaufen wollen ebenso wie die, die Mietwohnung suchen. Die Stadt Diepholz ist
Miteigentümerin der Wohnungsbaugesellschaft „Wohnbau Diepholz GmbH“. Mit ihr wollen wir in den nächsten drei Jahren 100 Wohneinheiten schaffen, deren Mietpreis bei maximal 5,60 Euro pro Quadratmeter liegt. Außerdem wollen wir Wohnbauprojekte für bezahlbares Wohnen fördern. Diese
Projekte wollen wir nicht nur in einem Wohnviertel, sondern in der ganzen Stadt umsetzen. Dazu gehört, dass wir das Wohnen zu bezahlbaren Preisen im innerstädtischen Raum gezielter verdichten.

Günstige Baulandpreise
Der Traum vom Eigenheim soll auch weiter in Diepholz Wirklichkeit werden können. Die Stadt kann und sollte vorrangig die eigenen Grundstücke entwickeln und bebaubar machen. Das ist eine wichtige Grundlage, um die Kosten für Grundstücke in einem stabilen Rahmen zu halten. Hierzu wollen wir - dort wo es sich anbietet – die Erbpacht als Erwerbsform zum Einsatz bringen.
Wohnungsvielfalt für unterschiedliche Lebenslagen.
Immer häufiger erfahren wir, dass viele ältere Menschen in unserer Stadt eine bezahlbare kleinere Wohnung suchen und nicht mehr in ihrem größeren Einfamilienhaus wohnen möchten. Die Bedürfnisse im Alter sind eben anders als die in der Phase der Familiengründung. Für diesen wachsenden Bedarf brauchen wir passende Angebote in der Stadt und in den Ortsteilen. Mit dem
Modell „Jung kauft Alt“ wollen wir den Verkauf und die weitere Nutzung von Bestandsimmobilien durch junge Familien fördern.

Leben am Fluss
Diepholz ist eine Stadt der Flüsse. Einige Grundstücke liegen direkt an einem Fluss. Wir wollen die öffentlichen Flächen an den Flüssen durch Sitz- und Freizeitmöglichkeiten sowie durchgängige
Spazierwege aufwerten, damit möglichst viele Diepholzer den Zugang zur Natur genießen können. Als nächsten Schritt wollen wir erreichen, dass die Stadt im Bereich Dustmühle einen durchgängigen Sommerweg entlang der Hunte anlegt. So könnten sich mehr Menschen in Diepholz uneingeschränkt am Gewässer bewegen.

Wohnen mit Lebensqualität.
Wir wollen mehr Sauberkeit in unserer Stadt. Wohnen mit Lebensqualität heißt, dass das Umfeld gepflegt und attraktiv ist. Dazu passt nicht, dass die Leistungen zur Straßenreinigung gekürzt wurden. Dieses Thema wollen wir neu betrachten und den Bauhof bei seiner Aufgabe mit weiterem Personal unterstützen.

2. Natur, die zum Erleben einlädt

Unsere Vorstellung:

Eine klimafreundliche Stadt, in der die vielfältige Natur vor der eigenen Haustür erlebbar ist. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

Diepholzer Moor als besonderes Merkmal

Die Stadt Diepholz ist Eigentümerin von Flächen am und im Moor und hat deshalb eine besondere Verantwortung und besondere Möglichkeiten.
Wir wollen über ein neues Flurbereinigungsverfahren eine nachhaltige Entwicklung der Moorflächen im Stadtgebiet umsetzen. Dazu gehören gezielte Aktivitäten zur Renaturierung und Wieder Vernässung.
Die Stadt Diepholz sollte auch ihre eigenen Flächen einbringen und die Bemühungen unterstützen, Flächen zum Zwecke des Moorschutzes zusammenzulegen.

Zusammen mit den zuständigen staatlichen Stellen, den betroffenen Interessengruppen, den Eigentümern, den Verbänden und der Landwirtschaft wollen wir die bestehenden Konzepte in den Diepholzer Mooren zügiger umsetzen.

Die landwirtschaftlich genutzten Moorböden sollen nachhaltiger genutzt werden als es bislang geschieht. Für städtische Flächen soll dabei zukünftig gelten: Wir verzichten auf einen Vorflutausbau
und weitere Vorflutabsenkungen und setzen weder Drainagen noch Pflanzenschutzmittel ein.
In diesem Zusammenhang werden wir die Interessen der Flächennutzer und Anrainer berücksichtigen.

Denn der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Mooren und Moorböden kann nur im Schulterschluss mit der Bevölkerung und denen, die die Flächen derzeit bewirtschaften, gelingen.


Flüsse erlebbar machen
Die Diepholzer Flusslandschaft ist für diverse Sportangebote (Kanu fahren, Wasserwandern etc.) geeignet. Im Zuge des neu eingerichteten Tourismus-Managements wollen wir diese Chancen stärker hervorheben.

Park- und Grünanlagen beleben
Unsere Stadt bietet viele Grünflächen, die noch ungenutzt sind. Im Schlosspark wollen wir z. B. eine Fläche für eine Hundespielwiese bereitstellen. Außerdem setzen wir uns für die Auswahl und
Errichtung eines öffentlichen Grillplatzes ein, der für private Grillfeten zu bestimmten Zeiten genutzt werden kann.

3. Innenstadt, in der was los ist

Unsere Vorstellung:

Die Innenstadt ist ein Aushängeschild, wo Menschen gerne einkaufen und verweilen. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

City-Outlet und Bürgerzentrum

Unsere Idee eines innerstädtischen orientierten City Outlets analog zur Stadt Bad Münstereifel wollen wir weiter voranbringen. Für kleine Geschäfte wollen wir innovative Gewerbemietmodelle sowie temporäre Pop-up-Geschäfte unterstützen.

Öffentliches W-Lan und für jedermann zugängliche
Ladestationen für Smartphones, Laptops etc. gehören ebenfalls dazu. Die Geschäfte sollen dabei unterstützt werden, ihre Angebote digital einzurichten.
Um Menschen in die Innenstadt zu holen, wollen wir in der Langen Straße neue soziale Begegnungsräume schaffen (z.B. ein Bürgerzentrum).

Agenda Haus und Umgebung umgestalten

Das Agenda Haus steht an einer zentralen Stelle in Flusslage mit Innenstadtnähe. Wer dort schon einmal mit dem Kanu langgefahren ist, weiß wie viel Atmosphäre dieser Ort hat. Das Agenda Haus belegt aktuell eine große Fläche, ohne in das Innenstadtgeschehen einbezogen zu sein. Deshalb möchten wir dort ein gastronomisches Angebot schaffen, um hier eine attraktive Verbindung zur Innenstadt zu schaffen.

Projekt Junges Diepholz

Gerade von Jugendlichen hören wir immer wieder, dass in der Innenstadt nichts los ist. Wir wollen uns gezielt die Aufenthaltsorte der Jugendlichen anschauen und diese Treffpunkte aufwerten. Zusätzlich wollen wir die Mittel für offene Freizeitangebote erhöhen und weiter ausbauen.

4. Versorgung, die Sicherheit bietet

Unsere Vorstellung:

Die Stadt Diepholz hat ein verlässliches Versorgungsnetz und erlangt damit
Vorbildwirkung – auch über den Kreis Diepholz hinaus. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

Medizinische Versorgung sicherstellen
Wir haben uns konsequent dafür stark gemacht, dass sich die Stadt Diepholz als Standort für das Zentralklinikum bewirbt.

Dies wurde von den Mehrheitsfraktionen im Rat leider abgelehnt. Wir werden uns trotzdem weiter mit Herzblut dafür einsetzen, dass die Menschen in Diepholz gesund leben können. Die riesige Fläche des Krankenhausgeländes muss noch viel stärker für medizinische Zwecke genutzt werden.

Dazu gehört mehr als ein vergrößertes Ärztehaus.

Wir brauchen zukunftsfähige Konzepte für eine sichere medizinische Versorgung. Teil dieses Konzeptes ist ein
regionales Gesundheitszentrum. Dieses beinhaltet nicht nur ärztliche Angebote, sondern auch eine 24x7 Notfallversorgung sowie ambulante Operations-Möglichkeiten. Die Enquête-Kommission des Niedersächsischen Landtages hat hierzu ein Konzept erarbeitet, an dem wir uns orientieren werden.

Modernisierung des Freibades
Die Diepholzer Bäder sind - trotz aller Wartungs- und Unterhaltungstätigkeiten - in die Jahre gekommen. Dieses gilt vor allem für das Freibad, das zu Beginn der 70er Jahre grundlegend neugestaltet wurde. Die letzten großen Sanierungen in diesem Bereich sind damit schon sehr lange her.
Dabei tragen gerade auch unsere Bäder viel zum Charme der Kreisstadt Diepholz bei. Ein im Jahr 2009 erstelltes Bäderstrategiekonzept für die Stadtwerke EVB Huntetal beschrieb schon damals eine Reihe von Aufgaben und Fragestellungen. Es ist bis heute in der Schublade geblieben.
Wir möchten die Bäder in Anlehnung an dieses Konzept modernisieren und für die Zukunft weiterentwickeln. Dabei sollen die Belange des Sports (Schwimmen, Rettungsschwimmen, Tauchen etc.) genauso Berücksichtigung finden wie neue Freizeitaktivitäten und die Erholung im und am Schwimmbad.

Unterstützung der Stadtwerke
Die Stadtwerke EBV Huntetal GmbH müssen komplett im kommunalen Eigentum bleiben. In den nächsten Jahren muss das Eigenkapital der Gesellschaft gestärkt werden. Das ist notwendig, damit Re- und Neuinvesitionen auf solider Basis finanziert und neue Kunden sowie neue Absatzgebiete gewonnen werden können. Wir wollen mit den Stadtwerken eine strategische Partnerschaft eingehen, die die Energiewende und den Klimaschutz aktiv begleitet. Daher sprechen wir uns auch für ein erneutes Energiesparförderprogramm aus, um die energetischen Modernisierungen in Diepholzer Haushalten zu unterstützen.

Grundschulen, Kitas und Krippen modernisieren und unterstützen
In unserer Stadt muss die soziale Infrastruktur mitwachsen. Hierzu brauchen wir erweiterte Kapazitäten für Schulen, Kindertagesstätten und Krippen und eine Modernisierung einzelner Einrichtungen. Dazu werden wir mit Kitas und Schulen einen mittelfristigen Investitionsplan erarbeiten und umsetzen. Ein besonderes Thema ist in Diepholz die Integration von Menschen aus Osteuropa. Besonders die Mühlenkampschule trägt an dieser Aufgabe, da in ihrem Schulbezirk besonders viele Familien leben.
Wir werden eine zusätzliche Stelle für einen Sozialarbeiter einrichten, damit die Lehrer dort unterstützt werden. Außerdem wollen wir erreichen, dass die soziale Infrastruktur bei der Planung
neuer Baugebiete zukünftig konsequent miteinbezogen wird. Die Grundschulen in den Ortsteilen müssen in ihrem Bestand und ihrer Entwicklung unterstützt werden.

Mobilität, die mich teilnehmen lässt

Unsere Vorstellung:

Wir haben ein verlässliches und vielfältiges Angebot öffentlicher Verkehrsmittel in unserer Stadt, das für die Verbindungen in alle Ortsteile sorgt. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

Verkehrsplanung für Diepholz
Die Wege und Straßen müssen nach klaren Prioritäten instandgehalten werden, sodass ein Sanierungsbedarf gar nicht erst entsteht.
Strategien für saubere Luft, für Klimaschutz und für mehr Lebensqualität Lebenswerte Städte entstehen dann, wenn der öffentliche Raum nicht einseitig auf die Nutzung für den motorisierten Verkehr ausgelegt ist und wenn Wege durch eine gute Infrastruktur minimiert werden. Mit einem Verkehrsentwicklungsplan (VEP) wollen wir die zukünftige Entwicklung der Mobilität in Diepholz analysieren und entwickeln. Für die Aufstellung eines VEP ist eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation erforderlich und auf ihr aufbauend eine Prognose der zukünftigen Entwicklung. Daraus lassen sich dann die konkret erforderlichen Maßnahmen ableiten. In der Verkehrsplanung sollte der Radverkehr als eigenständiges Verkehrsmittel im Alltags- und Freizeitverkehr betrachtet werden. Um den Radverkehr langfristig strategisch zu fördern und zu entwickeln, bedarf es einer strategischen Planungsgrundlage, die von der Politik genehmigt und mit entsprechenden Haushaltsmitteln ausgestattet wird.

Verbindung nach Vechta und Lohne umsetzen

Es wird höchste Zeit, dass an allen Tagen der Wochen eine regelmäßige Verbindung zwischen Diepholz, Vechta und Lohne besteht. Dadurch soll auch die bessere Einbindung der Diepholzer Ortsteile in den ÖPNV erreicht werden.

Barrierefreiheit sicherstellen

Wir wollen eine Offensive starten, die bestehende Barrieren in unserer Stadt weitestgehend beseitigt.
Mobilität darf mit Rollstuhl oder Rollator kein Hindernis sein, um die Angebote unserer Stadt nutzen zu können.

Radwege ausbauen
In der Vergangenheit wurde die wachsende Beliebtheit des Radfahrens bei städtischen Planungen kaum berücksichtigt. Wir wollen Radwege ausbauen und diese mit Lade- und Austauschstationen ausstatten. Wer möchte, soll gut und sicher durch die ganze Stadt mit dem Rad fahren können.


5. Zusammenhalt der stärker macht

Unsere Vorstellung:

Wir sind Diepholz verbunden und machen in unserer Stadt miteinander mehr möglich. Deshalb setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

Ehrenamtskarte einführen

Ehrenamtliche investieren einen großen Teil ihrer Freizeit, um verschiedene Facetten unseres Zusammenlebens am Laufen zu halten. Wir wollen in Diepholz die Niedersächsische Ehrenamtskarte einführen, die unsere Ehrenamtlichen dann landesweit für vergünstigte Angebote nutzen können.

Die ganze Stadt im Blick haben

In unserer Stadt leben viele Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Gerade mit Blick auch Geflüchtete wurde in der Vergangenheit anerkennenswerte und erfolgreiche Arbeit zur Integration geleistet.
Wir wollen muttersprachlich begleitete Willkommenskurse ausweiten, damit die Menschen in einer einfachen und verständlichen Sprache abgeholt werden.

Regelmäßige Gespräche mit den Vereinen

Die Vereine sind die Grundlage des Zusammenhalts. Wir wollen einen regelmäßigen persönlichen Dialog mit den Vereinen unserer Stadt und den Ortsteilen ins Leben rufen. Das unterstreicht die
Wertschätzung und trägt dazu bei, dass Probleme noch schneller erkannt und angesprochen werden können.

Bedarfsgerechtes Sicherheitskonzept erstellen

Wir möchten, dass sich in unserer Stadt alle sicher fühlen. Mit der Polizei und den sozialen Einrichtungen wollen wir einen Präventionsrat einrichten, der diese Frage ständig beleuchtet und
objektive und gefühlte Angsträume in unserer Stadt beseitigt.
Es gibt sehr viele Wege- und Straßenkreuzungen, die sehr schlecht oder gar nicht ausgeleuchtet sind (z.B. Kreuzung Falkenhardter
Weg / Ossenbecker Str.) Im Bereich Lindloge / Schönhauser Str. gibt es im Prinzip überhaupt keine Straßenbeleuchtung. Auch das wollen wir mit Blick auf die ganze Stadt mit den Ortsteilen angehen.

Stadtmarketing stärken
Was macht den Unterschied in Diepholz zu leben? Das soll ein professionelles Stadtmarketing eindeutig herausarbeiten und in verschiedensten Medien unterschiedlichen Zielgruppen darstellen.
Wir wollen das Stadtmarketing ausbauen und für städtische Veranstaltungen (Frühjahrsmarkt, Großmarkt etc.) mit einem hauptberuflichen Veranstaltungsmanagement verbinden.