12. März 2010: Gestaltungswille ist nicht erkennbar
„Viele Positionen im Haushalt 2010 sind in ihrer Höhe fraglich und auf wage Annahmen hin eingestellt. Die Mehrheit verschenkt die Möglichkeiten und sitzt die Probleme aus. Ein Gestaltungswille ist nicht erkennbar,“ so der Vorsitzende des Wirtschafts- und Finanzausschusses Bernt Streese (SPD). Der Haushalt zeigt für die nächsten Jahre kaum Perspektiven. Investitionen wird es nur noch auf Kredit geben können. „Diese Haushaltspolitik ist kurzsichtig. Eine mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung findet nicht statt. Die Fehlbeträge bis 2011 werden einfach ausgeblendet. Die Stadt lebt von der Hand in den Mund,“ so Streese.
Die SPD-Fraktion fordert die Mehrheit auf, sich den Aufgaben und Problemen der Stadt zu stellen und Lösungen zu erarbeiten. Es sei nicht hinnehmbar, dass wichtige Punkte der Stadtentwicklung auf die lange Bank geschoben oder völlig ausgeblendet werden. Die Sicherung der stetigen Aufgabenerfüllung ist nach Auffassung der Sozialdemokraten weiterhin gefährdet, obwohl sie oberstes Ziel der Haushaltswirtschaft sein muss. „So kann man einen Haushalt nicht gestalten. Für unsere Zustimmung im Rat fehlen die Voraussetzungen,“ erklärte Manfred Albers