Zukunft des Diepholzer Krankenhauses im Fokus: SPD im Austausch mit Gesundheitsminister

Die Diepholzer SPD hat sich mit dem niedersächsischen Gesundheitsminister Andreas Philippi zu einem intensiven Austausch über die Zukunft des Diepholzer Krankenhauses getroffen. Das Gespräch fand unter Vermittlung der Bundestagsabgeordneten Peggy Schierenbeck statt und stand im Zeichen der kürzlich verabschiedeten Krankenhausreform.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, wie die künftige Nachnutzung des Krankenhauses in Diepholz gestaltet werden kann. Besonders wurde die Möglichkeit einer Umwandlung in ein Krankenhaus der Versorgungsstufe Level Ii erörtert. Diese Einrichtungen, die gemäß § 6b des Krankenhausfinanzierungsgesetzes als sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen bestimmt werden, können über die stationäre Behandlung hinaus auch verschiedene ambulante Leistungen erbringen. Dazu zählen unter anderem:
- Ambulante Versorgung im Rahmen der vertragsärztlichen Ermächtigung
- Ambulante Operationen
- Medizinisch-pflegerische Versorgung
- Belegärztliche Leistungen
- Übergangspflege sowie Kurzzeit- und Tages-/Nachtpflege
Die Entscheidung darüber, welche Krankenhäuser über ihren stationären Versorgungsauftrag hinaus sektorenübergreifende Leistungen erbringen dürfen, trifft die für die Krankenhausplanung zuständige Behörde.
Die SPD Diepholz betont, dass die weiteren Überlegungen zur Nachnutzung des Krankenhauses sich an den aktuellen gesetzlichen Entwicklungen orientieren müssen. „Es ist klar, dass nicht alle Versorgungsleistungen in Borwede gebündelt werden können. Deshalb ist es uns besonders wichtig, dass die Möglichkeit dieser Perspektive für Diepholz ernsthaft geprüft wird“, so die Vertreter der Sozialdemokraten.
Die SPD Diepholz setzt sich weiterhin aktiv für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in der Region ein und wird den Dialog mit allen Beteiligten fortsetzen.