Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Im Namen der SPD-Fraktion Diepholz beantrage ich die Beratung des folgenden Antrages zum nächstmöglichen Verwaltungsausschuss

Bodenproben Krematorium

Antrag:

Die Stadt Diepholz lässt vor der Inbetriebnahme des Krematoriums an der Dieselstraße gitternetzar-tig repräsentative Bodenproben in der Stadt Diepholz auf Quecksilber und polychlorierte Diben-zodioxine / Dibenzofurane (PCDD/PCDF) zu untersuchen.


Begründung:

Der Bau des Krematoriums an der Dieselstraße hat begonnen. Prof. Dr. Thomas Schupp wandte sich als Fach-Chemiker für Toxikologie - Fach-Toxikologe DGPT und Bürger unserer Stadt im ver-gangenen Jahr an die Fraktionen des Rates. Er gab uns wichtige Hinweise, die wir gerne aufneh-men möchten.
„Durch die o. a. Untersuchungen lassen sich im Falle späterer Auffälligkeiten langwierige Streite-reien über deren Ursache vermeiden. Dabei wissen wir nicht, ob Kontrollanalysen nach Anlauf des Krematoriums ohnehin Bestandteil der Genehmigung sind. PCDD/PCDF gehören nach 27. BIm-schV nämlich nicht zu den Parametern, die kontinuierlich zu messen sind, und Quecksilber wird erst in der TA Luft geregelt mit einer maximalen Immissionskonzentration von 1 µg/m²/d. Von den Bagatellgrenzen der TA Luft sollte nach Einschätzung von Prof. Dr. Schupp, auf dessen Schreiben vom 16.06. 2016 wir uns ausdrücklich beziehen, abgesehen werden, da die empfohlenen Grenz-werte für Quecksilber in der Atemluft mit 0,2 µg/m³ wie auch in der Nahrung mit 0,5 µg/kg Nah-rung und Trinkwasser sehr niedrig liegen.“


Gez.

Manfred Albers, Fraktionvorsitzender