Wir sind für ein Förderprogramm zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

Eigentümer erhalten einen Zuschuss, wenn sie Wohnungen für 5,6€/qm anbieten.

50 Wohnungen im ersten Schritt - entweder neu, oder aus dem Bestand.

Die Stadt Diepholz hat nach wie vor einen nicht gedeckten Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und zusätzlichen Sozialwohnungen mit Belegungsrechten. „Nach unseren jüngsten Gesprächen mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege wie der Diakonie sehen wir uns in unserer Einschätzung erneut bestätigt. Es fehlen trotz der jüngsten Bemühungen weiterhin günstige Wohnungen in der richtigen Größe“, erklärte der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Manfred Albers.

Dem Umstand, dass zunehmend Mietwohnraum aus der Belegung verschwindet und damit zunehmend fehlt, wollen die Sozialdemokraten in der Kreisstadt mit einem neuen Programm entgegenwirken. „Entweder schaffen wir neuen Mietwohnraum mit Belegungsrechten und Mietbindung oder wir mobilisieren diesen Mietwohnraum aus dem Bestand,“ erklärte der Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Diepholz, Ralf Evers (SPD). Er verwies darauf, dass der Markt diese Frage schon in der Vergangenheit nicht geregelt habe und dass es deshalb notwendig bleibe, dass sich der Staat um ein ausreichendes Angebot an Sozialwohnraum kümmert. Die Sozialdemokraten wollen 50 Wohneinheiten mobilisieren. Diese sollen eine Größe zwischen 35 und 85 qm und eine Gesamtfläche von 3000 qm haben. Es sollen Belegungsrechte für fünf oder zehn Jahre vereinbart und mit einem Zuschuss von 1,50 €/am bis 2,- €/qm gefördert werden.

„Über unser Förderprogramm kann es möglicherweise gelingen, zusätzlichen Wohnraum mit Belegungsrechten zu mobilisieren,“ erklärte der SPD-Vorsitzende Ingo Estermann. Er verwies darauf, dass die Diepholzer SPD in den vergangenen Jahren wiederholt im engen Austausch mit dem Bauministerium und der N-Bank in Hannover gestanden habe. Das jetzt vorliegende Programm nehme eine Reihe von Erkenntnissen aus den geführten Gesprächen und Vorgaben des Landes auf. „Wir wenden das jetzt auf die Situation in Diepholz hin an.“ Estermann verwies darauf, dass das Land Niedersachen über 400 Mio. Euro für den sozialen Wohnungsbau bereit stelle, dass die Umsetzung aber in den Gemeinden erfolgen müsse.

Die räumliche Verteilung des zusätzlich geförderten Wohnraums könnte die Stadt Diepholz über die Gewährung der Zuschüsse im Sinne einer guten sozialen Durchmischung selbst steuern. „Mit dieser Ausweitung der Bemühungen um bezahlbaren Wohnraum kann die Stadt Diepholz einen weiteren wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt leisten. Wir sollten uns gemeinsam bemühen, die Aufgabe im gesamten Stadtgebiet anzugehen, um das soziale Miteinander zu fördern“, so Manfred Albers abschließend.