Umgehend tätig werden!
Bereits im vergangenen Jahr war der Eichenprozessionsspinner in Diepholz an verschiedenen Stellen zum Problem geworden. Seinerzeit hatte die Stadtverwaltung den städtischen Bauhof mit der Aufgabe betraut, dem Problem zu begegnen. Vielfach wurden Warnschilder platziert und dem Raupenbefall aktiv begegnet. „In den vergangenen Tagen haben sich eine Reihe von Mitbürgern an die SPD gewandt, dass auch in diesem Jahr wieder ein verstärktes Aufkommen der Raupen des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet festzustellen ist“, erklärte der Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Manfred Albers im Nachgang der jüngsten Fraktionssitzung.

Paula Tabke machte für die Jusos darauf aufmerksam, dass es wie schon im letzten Jahr gerade auch dieses Jahr wieder in Sankt Hülfe Bereiche gibt, die von besonders starkem Befall betroffen sind. Im vergangenen Sommer hatte die Stadt Diepholz die Straße „Am Turnierplatz“ zwischen Hotel Castendieck und der Reithalle zeitweilig wegen eines ähnlich starken Befalls gesperrt. „Wir werden die Stadtverwaltung bitten, umgehend tätig zu werden“, ergänzte Umweltausschussmitglied Ralf Evers (SPD).

Die winzigen, kaum sichtbaren Härchen der Raupen enthalten ein äußerst wirksames Gift, das zu schmerzhaften Rötungen, Quaddeln und Pusteln auf der Haut führen kann. Die giftigen Härchen lösen sich nicht nur bei Berührung ab, sondern auch, wenn die Larven der Eichenprozessionsspinner nervös werden oder einfach nur umherwandern. Das Einatmen der Brennhaare kann auch zu einer deutlichen Reizung der Atmungsorgane führen.

„Im Bereich von Spielplätzen und Kitas oder Schulen sowie auf den Hauptschulwegen, wie zum Beispiel dem Philosophenweg, muss die Situation besonders intensiv beobachtet werden. Möglicherweise muss auch in diesem Jahr neben dem städtischen Bauhof eine Fachfirma hinzugezogen werden“, erklärte der SPD-Vorsitzende Ingo Estermann.