18. Februar 2010: Haushalt - CDU und FDP wollen die Öffentlichkeit für dumm verkaufen
Die Sozialdemokraten sind enttäuscht darüber, dass CDU und FDP die vergangenen Monate haben verstreichen lassen, ohne einer nachhaltigen Lösung der Haushaltsprobleme näher zu kommen. Die Sicherung der stetigen Aufgabenerfüllung ist weiterhin gefährdet, obwohl sie oberstes Ziel der Haushaltswirtschaft sein muss. „Statt die anstehenden Aufgaben gemeinsam anzupacken, will die Mehrheit die Probleme weiter aussitzen. So werden CDU und FDP ihrer Verantwortung nicht gerecht,“ erklärte der Vorsitzende des Wirtschaft- und Finanzausschusses Bernt Streese (SPD).
Leider kein Grund zur Entwarnung
Eine mögliche Verbesserung des voraussichtlichen Jahresergebnisses 2009, geplante Mehreinnahmen bei den Stadtwerken und die weitere Reduzierung der Unterhaltungskosten haben die Haushaltlage der Kreisstadt zwar etwas entspannt, reichen aber nicht aus, das strukturelle Defizit zu beseitigen, erklärte Streese. Eine wundersame Geldvermehrung gibt es nicht.
„Die Ratsmehrheit missachtet weiterhin die allgemeinen Haushaltsgrundsätze. Ihre Haushaltspolitik ist kurzsichtig, eine mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung findet nicht statt, die Fehlbeträge bis 2011 werden einfach ausgeblendet. Manchmal hilft ein Blick ins Gesetz. Ohne Konsolidierungskonzept, das heißt auch die Streichung freiwilliger Leistungen oder Steuererhöhungen, wird es nicht gehen,“ so Manfred Albers (SPD) abschließend.