Der Diepholzer SPD-Ortsverein informierte sich über das Projekt „Kümmern statt Kummer – Alter hat Zukunft“.

Edith Fahrenholz, Mitarbeiterin des Landkreises Diepholz, erläuterte die Zusammenhänge der Initiative.

„Kümmern statt Kummer“ arbeitet projektbezogen. Wichtige Zielsetzung der Initiative ist, Menschen im Alter ein selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen. Ebenso gilt es, durch geeignete Projekte den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Um die Koordinierung der unterschiedlichen Projekte zu gewährleisten, kümmert sich eine Pflegekonferenz mit 26 Mitgliedern um die Vernetzung der Beteiligten, welche aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises kommen. Die Konferenz beobachtet nicht nur die Wirkung entsprechender Angebote, sie führt auch einen Ideenwettbewerb durch.

Dabei geht es um die Gewinnung kreativer Ideen, wie man die Idee Kümmern statt Kummer in der Praxis verwirklichen kann. Bislang ging es bei den Ideenwettbewerben um die wirksame Entlastung Angehöriger und um die Frage wie man vor Ort alternative Wohnformen realisieren könne. Der aktuelle Ideenwettbewerb setzt den Schwerpunkt auf das Thema Demenz im Alter. Als Beispiel für eine weitere Projektidee führte Fahrenholz die Idee der Nachbarschaftshilfe an.

Besonders überzeugte die Sozialdemokraten die konzipierte Ausbildung von Senior Trainern und Elfen (Kompetenzteam mit ausgebildeten Engagement-Lotsen), die in der Arbeit für Senioren durch bürgerschaftliches Engagement beitragen und ein kreatives Netzwerk bilden. Finanziert wird diese Ausbildung in den anderen Gemeinden von der Kreissparkasse. Angemeldet werden die Teilnehmer über den jeweiligen Bürgermeister.

Was soll in der Zukunft verbessert werden? „Besonders ältere alleinstehende Männer werden für die Kümmern statt Kummer Arbeit noch gesucht“, betonte Fahrenholz. Auch wünschte sie sich, dass gerade in der Stadt Diepholz Projekte realisiert werden. Das sei aktuell nicht der Fall, da die Zusammenarbeit mit entsprechenden Stellen noch nicht stattfinde. Die Sozialdemokraten versprachen zum Ende der gemeinsamen Diskussion, dieses Thema in der Kommunalpolitik zu diskutieren.