Neugestaltung Schulzentrum: Zeit nicht verschlafen
Diepholz bekommt eine neue Mediothek. Mit diesem Beschluss nimmt ein Projekt Form an, das seit Januar 2003 entwickelt wurde. Unter finanzieller Beteiligung des Landkreises und der Stadt Diepholz, der Dr.-Jürgen-Ulderup-Stiftung und des Landes Niedersachsen entsteht für über 2 Mio. € ein zentraler Baustein für Aus- und Weiterbildung.
„Ein Superkonzept. Wir Sozialdemokraten freuen uns, dass der Bildungsstandort Diepholz damit nachhaltig gestärkt wird,“ erklärte SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers.
Die Bibliothek der Stadt Diepholz, das Kreismedienzentrum, die Bibliothek der Fachhochschule und die Bibliotheken der Schulen werden unter einem Dach zusammengeführt. Gleichzeitig wird mit diesem Konzept die Fachhochschule in Diepholz nachhaltig gesichert und weiterentwickelt. Nach dem Baubeschluss, wollen die Sozialdemokraten auch das Umfeld des Schulzentrums neu ordnen. In Kooperation mit dem Landkreis Diepholz soll das Erschließungskonzept für das Schulzentrum überarbeitet werden. Dabei sind nach Vorschlägen der SPD mehrere Überlegungen bei der Konzeptentwicklung zu prüfen und wenn möglich umzusetzen. So sollen Teilabschnitte der Thouarsstraße nicht mehr als Verkehrsfläche dienen, sondern dem Schulzentrum zur Nutzung als zentraler Campus zugeschlagen werden. Der aus dem Schulzentrum abfließende Busverkehr könnte nach Überlegungen der Sozialdemokraten über die Thouarsstraße als Einbahnstraße in Richtung Osten auf die Kreuzung geführt werden. Andere Abschnitte der Thouarsstraße könnten als Parkraum für das Schulzentrum und die neue Mediothek hergerichtet werden. Die Huntebrücke soll möglicherweise auch dauerhaft nur noch für Radfahrer und Fußgänger nutzbar sein.
„Wir dürfen die Zeit nicht verschlafen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten an der Graf-Friedrich-Schule und der neuen Mediothek sollten wir in der Lage sein, ein für die Zukunft tragfähiges Erschließungs- und Flächennutzungskonzept umzusetzen. Bedauerlich, dass die CDU auch diesen SPD-Antrag auf die Lange Bank schiebt. Wir halten es für falsch, diese Frage erst nach Abschluss der Bauarbeiten zu beraten,“ so Albers zum Vertagungsbeschluss des Bauausschusses.