Die Neukonzeption der offenen Jugendarbeit entwickelt sich in Diepholz aus Sicht der Diepholzer SPD zu einem peinlichen Schauspiel. Von Seiten der CDU und von Bürgermeisters Dr. Thomas Schulze gibt es keine Unterstützung für neue Konzepte in der offenen Jugendarbeit. "Es ist beschämend, wie die stärksten politischen Kräfte in der Stadt Diepholz die offene Jugendarbeit kaputt machen, " erklärte der Vorsitzende des SPD-Stadtratsfraktion Manfred Albers

Die Sozialdemokraten kritisieren, dass die derzeitige Konzeption am Standort Bahnhofstraße zwar die Kinder, aber nicht mehr die Jugendlichen erreicht. Bereits vor mehreren Monaten hatte die SPD einen Besuch des Stuhrer Jugendzentrums beantragt.Der Jugendtreff "Haus am Wall", dersich auf dem Gelände des Schulzentrums befindet, könnte Vorbildcharakter für Diepholz haben.


„Diese Perspektive in einem Schulzentrum finden wir richtig interessant. Andere Kommunen zeigen uns, wie man das mit Erfolg machen kann, wenn man denn politisch gestalten will.“, so SPD-Ratsfrau und Sozialausschussmitglied Ljiljana Zeisler.
Mittlerweile ist das Thema Bürgerzentrum politisch vom Tisch, so dass aus Sicht der SPD das Thema offene Jugendarbeit dringend aufgegriffen werden muss.
Im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss lehnten CDU und Bürgermeister gegen die Stimmen von SPD, Grünen und FDP eine Neukonzeption der offenen Jugendarbeit überraschend ab, obwohl der zuständige Fachausschuss bei nur einer Enthaltung dessen Neuerarbeitung auf Antrag der SPD gefordert und empfohlen hatte. Dadurch, dass die Empfehlung des Fachausschusses gekippt wurde, haben wir neben Gewerbeschau, Innenstadt, Bürgerzentrum, Gewässerentwicklung nun auch noch hier eine brach liegende Baustelle, wo erst mal Stillstand herrscht“, kritisiert Manfred Albers.
„Der weitere Ausbau der Ganztagsbetreuung wird seitens des Landkreises Maßnahmen in seinen Schulzentren erfordern. Da müsste die Stadt Diepholz jetzt anfangen zu überlegen, wo und wie sie sich mit der offenen Jugendarbeit positionieren will. Dieser Zickzackkurs zeigt stattdessen eine erschreckende Konzeptionslosigkeit“, betont SPD-Vorsitzender Ingo Estermann.
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