Die Schulleiterin der Grundschule an der Hindenburgstraße, Susanne Huntemann, erhielt mit Sonja Syrnik, Manfred Albers und Ingo Estermann Besuch einer Delegation der Diepholzer SPD. Die Entwicklung der Grundschulen ist ein Schwerpunktthema im SPD-Ortsverein.

In dem Gespräch wurden bauliche und qualitative Themen diskutiert. Qualitativ setzt sich die mit über 200 Schülern besuchte Schule für die Einrichtung einer Stelle für Schulsozialarbeit ein. Die SPD-Vertreter versprachen, dieses Anliegen in Hannover zu unterstützen. Eine besondere Situation ist der Fachkräftemangel. Nicht nur bei Lehrern auch mit weiteren Fachkräften ist es eine Herausforderung, den Ganztagsbetrieb abzudecken.

Außerdem ergeben sich an diesem Bildungsstandort räumliche Fragen. Die Förderschule Lernen läuft 2021 spätestens jedoch 2022, aus. Eine weitere Verwendung der Räumlichkeiten muss geklärt werden. Die Sozialdemokraten stellten dar, dass sie Grundstück und Gebäude vom Landkreis übernehmen möchten. Es wäre nicht zu erklären, dass neue räumliche Kapazitäten nicht für die Arbeit in der Grundschule genutzt bzw. neu hergerichtet werden. Beim Besuch wurde deutlich, dass die Frage einer Kernsanierung oder sogar eines Neubaus betrachtet werden muss. Eine Investitionsoffensive in die Grundschulen ist aus Sicht der SPD insgesamt zur Zukunftssicherung notwendig. Zudem ist nicht zu ignorieren, dass die Stadt auf über 18.000 Einwohner gewachsen ist. Als Fazit möchten die Sozialdemokraten eine Schulentwicklungsplanung initiieren, die alle Grundschulen der Stadt ganzheitlich in den Fokus nimmt. Wichtig sind dabei der regionale Bevölkerungsbestand nach Alter (insbesondere zur Ermittlung der Einschulungsjahrgänge), die Vorausberechnung der regionalen Bevölkerungsentwicklung (insbesondere unter Berücksichtigung der Geburtenentwicklung und des Wanderungsverhaltens), die Entwicklung der Schülerzahlen an den einzelnen Schulen nach Jahrgangsstufen, die Analyse des Anteils von Schülern mit Migrationshintergrund (ggf. mit gesonderter Betrachtung der dominierenden Herkunftsländer) sowie die Vorausberechnung der erwarteten Schülerzahlen. Erst aus diesem Gesamtbild lassen sich nachhaltige Entscheidungen treffen.

Abschließend warben die Gäste dafür, dass sich die Grundschule an der Hindenburgstraße in einem gemeinschaftlichen Prozess einen eigenen Namen gibt. Bisher wird sie oft als „Hindenburgschule“ benannt. Susanne Huntemann sagte zu, diese Idee aufzugreifen.