Moorschutzstrategie baut auf kooperative Ansätze
Die SPD Diepholz begrüßt ausdrücklich die jüngsten Initiativen zum Moorschutz auf Landes- und auf Bundesebene. Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche ihre Moorschutzstrategie in ein öffentliches Anhörungsverfahren gegeben. Die Anhörung läuft bis Mitte Dezember. Ende Oktober wurden für den „Niedersächsischen Weg“ die letzten Steine beiseite geräumt. „Diese Beschlüsse und unsere Beschlüsse zum kommunalen Klimaschutzkonzept und für das Klimamanagement in der Stadt Diepholz machen uns Hoffnung, wirklich etwas bewegen zu können. Wir müssen jetzt die Gunst der Stunde für mehr Moorschutz und damit auch mehr Klimaschutz nutzen“, erklärte der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Manfred Albers.

„Wir werden die Fragen, wie wir in Diepholz mehr für den Moorschutz leisten können, zügig in den Arbeitskreis für kommunalen Klimaschutz einbringen. Zusammen mit den staatlichen Stellen, den betroffenen Interessengruppen, den Eigentümern, den Verbänden und der Landwirtschaft wollen wir die bestehenden Konzepte in den Diepholzer Mooren zügiger umsetzen,“ erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses, Marta Sickinger (SPD). Sie verwies darauf, dass die Stadt Diepholz selbst Flächen am und im Moor habe. In diesem Zusammenhang machte sie auch auf die entsprechenden Hinweise aus dem Eckpunktepapier des Landes zur Förderung der klimaschonenden Bewirtschaftung aufmerksam: „In Moorgebieten trägt eine moorschonende Bewirtschaftung zum Klimaschutz bei.“

„Wir setzen an erster Stelle natürlich auf die Eigentümer und den Landkreis Diepholz“, erklärte der SPD-Vorsitzende, Ingo Estermann. „Wir werden uns aber nicht nur vor Ort darum bemühen, kompetente Ansprechpartner zu gewinnen. Auch das Umweltministerium ist für uns wichtig“, so Estermann weiter. Er verwies auf die derzeit laufende Erarbeitung einer Moorschutzstrategie durch die Bundesregierung, die sich ebenfalls an alle gesellschaftlichen Akteure wendet. Auch die Bundesregierung ist überzeugt, dass der Schutz, die Wiedervernässung und die nachhaltige Nutzung von Mooren und Moorböden nur im Schulterschluss mit der örtlichen Bevölkerung und denjenigen, die die Flächen derzeit bewirtschaften, gelingen können. Die Moorschutzstrategie baut deshalb auf verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und kooperative Ansätze.

„In der Diepholzer Moorniederung gibt es jede Menge Kompetenz aber auch jede Menge Handlungsbedarf in Sachen Moorschutz. Wir sollten als Stadt Diepholz auf alle Fälle eine Stellungnahme abgeben und unsere Interessen und bisherigen Probleme bei der Umsetzung im Moorschutz deutlich anmelden. Wir müssen jetzt die Gunst der Stunde nutzen“, so Manfred Albers abschließen