Ein stationäres Angebot ist für einen Landkreis mit fast 220.000 Einwohnern nicht ausreichend.
Deshalb hoffen wir auf weitere Modelle und führen entsprechende Gespräche.

Die SPD in der Stadt Diepholz hält ein einziges Impfzentrum für den gesamten Landkreis Diepholz für nicht ausreichend. Das war das Ergebnis einer gemeinsamen digitalen Diskussion.

„Aus unserer Sicht ist es nötig, dass Land und Landkreis weitere Möglichkeiten vorbereiten“, erklärt SPD-Fraktionssprecher Manfred Albers. Es geht in erster Linie darum, es den Menschen im Landkreis Diepholz möglichst leicht zu machen, sich impfen zu lassen, so Manfred Albers.

Die zwei für den Landkreis Diepholz genehmigten Impfzentren wurden stationär am Standort Bassum eingerichtet.

Das jetzige Impfzentrum ist ohne Zweifel gut ausgestattet und natürlich gibt es aktuell das Problem der Impfstoffknappheit. Ein alleiniger Standort in Bassum führt aus Sicht der SPD jedoch dazu, dass der südliche Teil des Landkreises sehr viel weitere Wege hat.

„Für die Akzeptanz des Impfstoffs ist es nicht nur nötig, ihn kostenlos zur Verfügung zu stellen - auch der Zugang muss so einfach wie möglich sein“, ergänzt Ratsfrau Sonja Syrnik. Der ÖPNV ist - auch aus Sicht der SPD - wegen der Infektionsgefahr nicht die erste Wahl, manchmal aber die Einzige. Es wäre kein gutes Signal, wenn die Bewohner des südlichen Landkreises Diepholz ihre Impfdosis in benachbarten Kreisen holen und dann die dortigen Kapazitäten belegen.

„Wir hoffen, in gemeinsamen Gesprächen, weitere Überlegungen auf den Weg zu bringen“, so SPD-Vorsitzender Ingo Estermann.