Haushaltslage gibt finanziellen Spielraum: SPD-Fraktion unterstützt Bürgerbegehren zum Allwetterbad

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt ausdrücklich das Bürgerbegehren gegen den Ratsbeschluss zur abgespeckten Variante des Allwetterbads und sieht sich durch den Haushaltsabschluss 2024 in ihrer Haltung bestärkt. Der Ergebnishaushalt der Stadt Diepholz fiel um rund 8,3 Millionen Euro besser aus als erwartet – ein deutliches Plus, das finanziellen Handlungsspielraum eröffnet.
„Die Haushaltszahlen zeigen erneut, dass die Stadt ihre Finanzen besser im Griff hat, als vielfach angenommen. Bereits zum dritten Mal in Folge ergibt sich ein unerwartet deutliches Plus. Das stärkt unsere Position für eine zukunftsfähige Investition in die Bäder“, betont Ingo Estermann, Sprecher der SPD-Fraktion. „Die Entscheidung für Variante II mit einem 50-Meter-Becken und dem Erhalt der Sprungkuhle wäre aus unserer Sicht die richtige gewesen – auch unter finanziellen Gesichtspunkten.“
Die SPD-Fraktion hatte sich bereits bei der Debatte im Stadtrat für die umfassendere Variante II ausgesprochen, die im Vergleich zur beschlossenen Variante I mit netto drei Millionen Euro mehr veranschlagt ist. Nicht nur angesichts der nun vorliegenden Haushaltszahlen sei diese Investition vertretbar und sinnvoll. „Wir stehen hinter dem Bürgerbegehren, weil es nicht nur dem Bürgerwillen Ausdruck verleiht, sondern, trotz noch zu erwartender finanzieller Umlagen, auch auf einer soliden finanziellen Basis fußt“, so Ratsherr Manfred Albers. „Ein zukunftsfähiges Bad ist ein wichtiger Standortfaktor für Diepholz – für Familien, Schulen, Sportler und Vereine.“
Die Diepholzer SPD Fraktion fordert die Mehrheitsfraktionen von CDU/FDP auf, die neue Haushaltslage ernst zu nehmen und die Entscheidung zum Allwetterbad unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger neu zu bewerten.