Zusammen leben in Diepholz
Die Zukunftsschmiede der Diepholzer SPD zum Thema Soziales, Ehrenamt, Freizeit/Sport und Kultur brachte auch parteiunabhängigen Diepholzern eine Gelegenheit, der Politik Kritik und Ideen auf den Weg zu geben. Der SPD-Vorstand erarbeitete nach dem Workshopabend im Haus Herrenweide daraufhin erste Beschlüsse.
Um die Freizeitmöglichkeiten zu verbessern soll der Ausbau des Radwegenetzes forciert werden, damit vor allem die Diepholzer Ortschaften und weitere Naturgebiete vom Stadtgebiet noch bequemer mit dem Fahrrad erschlossen werden können. Parallel möchte man das Potential als Stadt der Flüsse hervorheben, um zur Stärkung von Lebensqualität und Tourismus neben Abenteuerspielplatz im Müntepark in Wasserfreizeitmöglichkeiten zu investieren.
Da viele Diepholzer Vereine und Einrichtungen über Nachwuchssorgen klagen und Ehrenamtliche zahlreiche Aufgabe wahrnehmen, entstand der Wunsch nach mehr Plattformen. Insbesondere soll die Politik den für alle Vereine und Einrichtungen übergreifend interessanten Weiterbildungs- und Informationsbedarf erfragen. Damit ermöglichen sich Informationsangebote, die für den einzelnen Verein zu aufwendig sind.
Im präventiven Bereich wollen die Sozialdemokraten Maßnahmen zur Suchtbekämpfung unterstützen. Sucht ist, aus Sicht zahlreicher an dem Abend anwesender Beteiligter, nach dem Wegfall der Beratungsstelle Sorral weiterhin ein Diepholzer Thema. Die SPD will durch reguläre Treffen über die Fachausschussarbeit über Maßnahmen zu reden, wie das persönliche Sicherheitsempfinden der Diepholzer gestärkt werden kann. Das könne wie in einer Nachbargemeinde eine durch solche Austausche entstandene Aktion sein, die Hauseigentümer auf ihre für den Notdienst zu kleine Hausnummer hinweist. Die im Jahr 2007 begonnene Neukonzeption der offenen Jugendarbeit soll mit der Unterstützung des Stadtteilladens inhaltlich fortgeschrieben werden, damit der Austausch mit den jungen Leuten nicht an der Politik vorbeigeht.
Die Sozialdemokraten unterstützen weiterhin sowohl im als auch außerhalb des Theaters kulturelle Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen. Ein stärkerer Schwerpunkt wird auf Events und Stadtmarketing gelegt, die für die Stadt eine Steigerung der Außenwirkung durch Radio und TV erzielen.
Außerdem wurde das Diepholzer Leben in älteren Jahren beleuchtet. Immer öfter gibt es im Fall dauerhafter oder kurzzeitig notwendiger Pflege auch in Diepholz keine Familie im Hintergrund, die bei der Alltagsbewältigung hilft. Aus diesem Grund soll neben der Unterstützung vorhandener Strukturen ein zusätzlicher Bedarf an Pflege und Kurzzeitpflegeplätzen ermittelt werden.